In Monza trifft es beide Bullen – Alonso schon Letzter
Der Strafen-Wahnsinn in der Formel 1!

Vor dem GP Italien in Monza sorgen die Strafen für Aufregung. Die Red-Bull-Piloten dürfen sich wenig Hoffnung machen.
Publiziert: 30.08.2017 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:07 Uhr
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Pechvogel Verstappen: Ausgeschieden in Spa, Strafplätze in Monza.
Foto: Getty Images
Roger Benoit, Monza

Der knapp 80 Minuten lange Monza-Sprint wird eine Tempo-Jagd zwischen Mercedes und Ferrari. Mit lahmen Bullen. Ricciardo und Verstappen werden am Sonntag im Autodromo von weit hinten starten. Beide müssen wegen der Unzuverlässigkeit von Renault Strafen von 10 bis 20 Startplätzen in Kauf nehmen!

«Das ist natürlich frustrierend für beide Piloten. Aber in Monza machen sowieso andere die ­Musik», sagt Red-Bull-Boss Christian Horner. Der Antriebsstrang mit seinen sechs Elementen (die alle pro Jahr maximal viermal gewechselt werden dürfen) bringt auch WM-Leader Vettel in Gefahr: Der 5. (also «verbotene») Turbolader muss bald eingesetzt werden.

Mathematik nach der Quali

Bei Mercedes dagegen ist man zurzeit sicher. Die Silberpfeile feierten vor einem Jahr beim GP Italien einen Doppelsieg (Rosberg vor Hamilton) – über 20 Sekunden vor den Ferrari. Die Red Bulls verloren auf den Plätzen 5 (Ricciardo) und 7 (Verstappen) mehr als 45 Sekunden. Das dürfte diesmal nicht anders sein – ausser es regnet!

Der Mann mit den meisten Strafplätzen wird Fernando Alonso im McLaren-Honda sein. Er ist mit allen sechs Elementen bald auf einer zweistelligen ­Benutzungszahl! Teamkollege Vandoorne musste in Spa ja 35 Plätze zurück. Das droht jetzt auch dem Spanier.

Für die meisten Fans sind solche FIA-Urteile Schwachsinn. Sie machen die Startaufstellungen nach der Qualifikation oft zur Mathematik-Aufgabe. Aber ohne Limiten würden die grossen Teams praktisch bei jedem Rennen mit einem neuen Turbo-Herzen antreten.

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