In Hinwil und an der Strecke brechen schwere Zeiten an. Die Mannschaft kehrt nach drei Rennen an drei Sonntagen mit grossen Problemen und nur zwei WM-Punkten ins Zürcher Oberland zurück. Dreimal konnten sich Kimi Räikkönen (40) und Antonio Giovinazzi (26) mit dem störrischen Esel «C39» nicht für den zweiten Teil der Zeitenjagd qualifizieren.
Und aus den beiden letzten Startreihen gibt es nur bei Chaos-Rennen etwas abzustauben, wie beim WM-Auftakt in Spielberg mit neun Ausfällen – 9. Giovinazzi. Chef Vasseur: «Wir müssen so schnell wie möglich die richtigen Baustellen finden. Und dann muss hart gearbeitet werden!» Von Panik ist da noch nichts zu spüren. Eher von Frust.
Man fährt dem Feld hinterher
Gestern wieder ein trostloses Bild in Budapest: Beide Autos kurven ständig in den hintersten Regionen herum. Mit identischen Rundenzeiten wie Ferrari. Peinlich ist nur, dass Kimi eine 5-Sekunden-Strafe kassiert, weil er sich als Letzter beim Start nicht richtig einreiht ...
Zum Glück kann Williams-Mercedes die Show vom Samstag nicht wiederholen. Russell und Latifi fallen am Ende noch hinter die Schweizer, bleiben das Schlusslicht.
Dafür kann Haas-Ferrari (10. Magnussen) mit dem Reifenwechsel-Trick auf 1:2 gegen Alfa-Sauber verkürzen. Die Prognose ist schnell gemacht: Drei Teams kämpfen wohl bis zum Saisonende um die WM-Ränge acht bis zehn. Wer wird Letzter?