Die Niederlage im Quali-Krieg schmerzt die beiden Chefs Bernie Ecclestone (85) und Jean Todt (70).
Sie werden das alte System nur mit der Faust im Sack ab China mitansehen. Ihre Rache im total zerstrittenen Formel-1-Zirkus wird folgen.
Jetzt geht es vor allem um die Kohle, die im «Concorde Agreement» bis 2020 verankert ist und vier Teams mit Extra-Zahlungen fürstlich belohnt.
Doch die Teams wollten sogar mehr, handelten mit Ecclestone eine Strategiegruppe aus, die allein bestimmt, wann es zu Regeländerungen kommt. Die FIA, die eigentlich die Regeln machen müsste, war einverstanden, liess sich für den Deal von den Rechteinhabern 40 Millionen Dollar zahlen.
Ein Eigentor, die Teams haben die Macht übernommen. Denn Ferrari und Mercedes haben mit ihren je drei Motorenpartnern genügend Stimmen bei einer Abstimmung.
Jetzt will Ecclestone mit der Hilfe der EU das eigenen «Concorde Agreement» zerschlagen lassen, um die Geldverteilung neu zu beginnen. Bereits haben ja Sauber und Force India bei der Wettbewerbskommission in Büssel Anzeige wegen ungerechter Geldverteilung eingereicht.
Das andere Problem bleibt. Ecclestone: «Ich habe vor fünf Jahren gesagt, dass diese Hybrid-Motoren die Formel 1 zerstören. So gewinnt Mercedes weiter alles, auch wenn 2017 neue Regeln kommen.»