«Ich verdanke dir alles, Papa!»
Leclerc gedenkt nach Ferrari-Wechsel seinem toten Vater

Mit dem Abgang von Kimi Räikkönen wird ein Ferrari-Steuer frei. Dieses krallt sich Charles Leclerc. Der Monegasse schwebt auf Wolke sieben.
Publiziert: 12.09.2018 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 23:22 Uhr
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Charles Leclerc wechselt nächste Saison zu Ferrari.
Roger Benoit, Singapur

Für Charles Leclerc endet die Geheimniskrämerei. Der Noch-Sauber-Pilot mit 14 Rennen und 13 Punkten muss nicht mehr lügen. Als wir uns in der Nacht von Montag auf Dienstag bei der Zollkontrolle in Dubai trafen, hatte Leclerc in Jeans und weissem T-Shirt auf die Frage, wo er 2019 fährt, nur ein Lächeln übrig.

Dann nahm er für den fast achtstündigen Flug in der First Class Platz. Bei der Ankunft durfte er immer noch nichts sagen. Die offizielle Ferrari-Mitteilung kam eine Stunde später.

Leclerc twitterte darauf sofort: «Träume werden wahr. Ich fahre 2019 für Ferrari. Ich bin diesem Team unendlich dankbar. Ein Dank auch an Nicolas Todt für seine Unterstützung seit 2011. Und auch an eine Person, die nicht mehr auf dieser Welt ist, aber der ich alles verdanke, was mir widerfährt, Papa!» Hervé Leclerc starb 2017. Seinen Freund Jules Bianchi verlor Charles 2015. Bianchi starb neun Monate nach dem Suzuka-Horror.

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Wie reagieren die Millionen Ferraristi? Kimis Rauswurf wird Leclerc anfangs zu schaffen machen. Und für Räikkönen beginnt trotz rund 300 Rennen und zwanzig Siegen ein Abenteuer. Doch die Schweiz, seine Wahlheimat seit zwanzig Jahren, steht hinter dem grossen Schweiger und letzten Ferrari-Champion 2007.

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