Erstmals in der roten Geschichte kamen in Österreich alle sechs Autos in die WM-Punkte. Das Werksteam (2. Räikkönen, 3. Vettel), Haas-Ferrari im 50. Grand Prix (4. Grosjean, 5. Magnussen) und dazu die beiden Sauber (9. Leclerc, 10. Ericsson).
Der Entscheid vom Hinwiler Chef Frédéric Vasseur (50), den von Monisha Kaltenborn bereits fixierten Honda-Vertrag wieder aufzulösen und bei Ferrari zu bleiben, entpuppt sich jetzt als goldener Schachzug.
So kam man zum Talent des Jahres (Leclerc) und vor allem auch zu Alfa als Partner. Die Italo-Hilfe ist unbezahlbar. Vor und hinter den Kulissen.
Ferrari sollte mit Vettel und Räikkönen weiterfahren
Die Frage bleibt: Holt Ferrari das Sauber-Juwel bereits 2019 als Teamkollege von Vettel nach Maranello? Es würde Sauber wohl fahrermässig schwächen, wenn statt Leclerc dann Antonio Giovinazzi (24) ins Zürcher Oberland kommen würde. Der Italiener hatte 2017 schon zwei Grosse Preise als Wehrlein-Ersatz für Sauber bestritten: 12. in Melbourne, Crash in Shanghai.
Ferrari täte gut daran, auch 2019 mit Vettel (31) und Räikkönen (38) zu fahren. Eine ruhige Kombination. Und der Finne ist auch nach 279 Rennen noch längst nicht rennmüde.
Seine 20 Siege (zuletzt 2013 in Australien), ein WM-Titel (2007 für Ferrari) und die bereits 96 Podestplätze (Vettel 104) stehen auf der goldenen Visitenkarte des «Iceman».