Bevor die Formel 1 heute um 16 Uhr Lokalzeit in Singapur auf die Trainings-Reise geht, gibt Honda die Scheidung nach drei Jahren von McLaren bekannt.
Dann ist die Börse in Tokio bereits geschlossen – und die Honda-Aktie kann deshalb nicht mehr abstürzen, wie es japanische GP-Reporter wissen wollen.
Der Knall ist ja längst bekannt – und die neue Zwangsehe von McLaren mit Renault kein Geheimnis mehr. Doch die Franzosen sind nicht glücklich, dass sie sich mit McLaren (neben Red Bull) noch einen weiteren starken Gegner ins Motoren-Boot holen müssen. Jeder Hersteller (ausser Honda) muss ja drei Teams beliefern.
Denn die Experten sind sich einig: Das Renault-Werksteam mit Hülkenberg und bald mit Sainz kann mit dem eigenen Chassis und trotz den Starpiloten nicht mithalten!
Renault verliert also nicht ganz freiwillig 2018 Toro Rosso an Honda. Und jetzt haben die verschnupften Franzosen Red Bull mitgeteilt, dass man den Motorenvertrag nach der kommenden Saison nicht mehr verlängert. Ein klarer Rauswurf – auch als Folge für die vielen kritischen Worte in den letzten Jahren.
Honda 2019 bei Red Bull?
Red Bull muss jetzt hoffen, dass der Honda-Motor im Heck des kleinen Bruders nächstes Jahr endlich die (McLaren) oft versprochene Leistung bringt. Dann könnte Red Bull 2019 (wenn Verstappen und Ricciardo auf den Markt kommen) ebenfalls mit japanischer Kraft fahren. Denn Mercedes und Ferrari weigern sich seit Jahren, die Bullen mit PS-Herzen zu beliefern.
Und wenn es Bullen-Kapitän Didi Mateschitz zu bunt wird, sagt er der Formel 1 eiskalt ade. Wie schon mehrmals angedroht. Denn die Werbe-Kampagne ist längst abgeschlossen.
Die besten Transfersprüche von gestern. Jolyon Palmer (der in Malaysia bei Renault durch Sainz ersetzt werden soll): «Ich habe einen Vertrag – und der geht bis Abu Dhabi!» Pascal Wehrlein (der vor zwei Wochen am TV seinen Abschied von Sauber verkündete): «Ich würde Sauber jetzt nicht mehr ausschliessen!»