Es war 10.56 Uhr. 31 Grad hier in Mogyorod bei Budapest. 50 Grad auf dem Asphalt. Der Mexikaner Sergio Pérez (25) rast im Force India-Mercedes mit Tempo 220 auf Kurve 12 zu. Da bricht offenbar hinten rechts der Radträger, der frühere Sauber-Pilot dreht sich, haut die Bremstafel 150 um, kommt auf die Wiese, kracht vorwärts in die Leitplanken, wird zurückgeworfen und überschlägt sich auf den Randsteinen.
Überschlag! Pérez kann selbst aus dem umgekippten Wrack steigen, wird kurz zur Beobachtung ins Spital überführt. «Bei mir ist alles klar, aber das Auto ist plötzlich ausgebrochen. Da bist du machtlos!» Aus Sicherheit, bis zur genauen Abklärung der Ursache, musste Teamkollege Hülkenberg am Nachmittag aufs Training verzichten. Die Angst!
Zum Zeitpunkt des Pérez-Dramas ist der Aargauer Fabio Leimer (26) bei seinem Formel-1-Debüt schneller als Manor-Marussia-Teamkollege Will Stevens. Doch der hat noch frischen Gummi und lässt unseren GP2-Meister von 2013 schliesslich um eine Sekunde hinter sich.
Leimer: «Da konnte ich mit meinen gebrauchten Reifen leider nicht mehr zurückschlagen. Aber das Team wollte ja auch keine schnellen Zeiten von mir, sondern lieber ein heiles Auto!»
Leimer weiss nicht, wann er wieder fahren darf
Der erste GP-Schweizer seit Buemi (Brasilien 2011) hat in 90 Minuten nicht enttäuscht, aber trotzdem eine Chance verpasst. «Ich musste mich zuerst an die vielen Knöpfe am Lenkrad gewöhnen. Bis einmal alles automatisch geht, ist die Zeit eben fast um. Ich weiss jetzt nicht, wie es weitergeht, wann ich wieder fahren darf!»
Die Antwort auf alle Fragen heisst Millionen. Leimer trocken: «Ich will fahren, und mein Management muss das Geld finden!» Wenn sein Ex-Mäzen Ray Gantenbein (Bautro) tatsächlich nochmals in die Kasse greift, könnte Leimer sogar bis Saisonende Mehri als Stammpilot beim hoffnungslosen GP-Schlusslicht ersetzen.
Leimer weiss: Ohne Millionen bleibt er arbeitslos. Auch in anderen Serien.
Marcus Ericsson:
«Asphalttemperaturen von etwa 50 Grad machten es schwierig, die Reifen im richtigen Temperaturfenster zu halten ohne sie zu überhitzen. Wir nutzten das Nachmittagstraining, um unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen auszuprobieren, um so die Balance des Autos für das Rennen zu optimieren. Dies ist uns in einigen Punkten gelungen. Dennoch bin ich mit dem zweiten freien Training nicht ganz zufrieden, da ich auf den weichen Reifen keine optimale Runde fahren konnte. Alles in allem, war unsere Performance heute das, was wir erwartet hatten.»
Felipe Nasr:
«Heute Morgen haben wir hauptsächlich verschiedene Fahrzeugabstimmungen getestet. Dabei hatten wir kleinere Schwierigkeiten die Medium-Reifen zum Arbeiten zu bringen. Für das zweite freie Training haben wir allerdings die richtigen Änderungen vorgenommen. Ich bin mit der Balance des Autos durchaus zufrieden und denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen das Grip-Niveau im Auge behalten, da sich dieses von Tag zu Tag ändern kann. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen ist das Reifen-Management auf dem Hungaroring meistens eine Herausforderung.»
Marcus Ericsson:
«Asphalttemperaturen von etwa 50 Grad machten es schwierig, die Reifen im richtigen Temperaturfenster zu halten ohne sie zu überhitzen. Wir nutzten das Nachmittagstraining, um unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen auszuprobieren, um so die Balance des Autos für das Rennen zu optimieren. Dies ist uns in einigen Punkten gelungen. Dennoch bin ich mit dem zweiten freien Training nicht ganz zufrieden, da ich auf den weichen Reifen keine optimale Runde fahren konnte. Alles in allem, war unsere Performance heute das, was wir erwartet hatten.»
Felipe Nasr:
«Heute Morgen haben wir hauptsächlich verschiedene Fahrzeugabstimmungen getestet. Dabei hatten wir kleinere Schwierigkeiten die Medium-Reifen zum Arbeiten zu bringen. Für das zweite freie Training haben wir allerdings die richtigen Änderungen vorgenommen. Ich bin mit der Balance des Autos durchaus zufrieden und denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir müssen das Grip-Niveau im Auge behalten, da sich dieses von Tag zu Tag ändern kann. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen ist das Reifen-Management auf dem Hungaroring meistens eine Herausforderung.»