Der Brite, von den US-Stars Lindsey Vonn und Venus Williams unterstützt, sagt vor dem GP Mexiko: «Die Zuverlässigkeit kann über eine Saison normal nicht bei 100 Prozent liegen. Wird das bei Rosberg der Fall sein? Es wird sich zeigen. Aber ich kann mich nicht darauf verlassen.»
Sein 50. GP war gedanklich eine Horror-Fahrt: «Der längste Nachmittag. Man fühlt jede Vibration im Auto. Ich habe nur gebetet und weniger geschaltet. Ja, jede Runde hatte ich panische Angst, dass doch noch etwas kaputt geht. Als ich übers Ziel gefahren bin, habe ich mich beim Auto bedankt und das Cockpit gestreichelt!»
Keine Liebeserklärungen gabs bei den Mercedes-Verfolgern. Bei Ferrari fielen harte Worte. Vettel (der offenbar den Startcrash Hülkenberg/Bottas auslöste) wetterte, wurde immer frustrierter – und Räikkönen blieb kurz nach dem dritten Reifenstopp stehen. Hinten rechts hatte sich eine Radmutter verkantet. Kimi fuhr trotzdem los – das Team kassierte 5000 Euro Strafe.
Bei Red Bull (jetzt 53 Punkte vor Ferrari) lieferte Max Verstappen (19) die Chaos-Schlagzeilen. Er funkte seinen Boxenstopp erst zum Team, als er schon in der Boxengasse war! Max: «Ein Missverständnis, ich dachte, ich müsse zum Reifenwechsel! Aber da war gar kein Befehl ...»
Pech oder ein genialer Trick, um sich gegenüber Teamkollege Ricciardo zu bevorteilen? Auf jeden Fall verlor er 13 Sekunden, da die Crew nicht auf den Gummiwechsel vorbereitet war! Kurz darauf stoppte das Getriebe den Holländer. Weil ein Gang klemmte, konnte der Wagen nicht weggeschoben werden. Die virtuelle Safety-Car-Phase brachte dann Rosberg kampflos an Ricciardo vorbei auf Rang 2.