Es ist mit knapp 30 Grad angenehm warm, fünf Tage vor dem Formel-1-Finale 2018 hier in Abu Dhabi. Dabei jagen Hamilton und Vettel gemeinsam einen Rekord.
Wenn es die beiden Champions wie in Brasilien in die erste Startreihe schaffen, fahren sie zum 35. Mal von ganz vorne los. Ayrton Senna und Alain Prost schaffte es 34 Mal.
Für Vettel (nur ein Sieg in den letzten zehn Rennen) ist es im Ferrari die letzte Chance, die Saison am Sonntag (TV live ab 14.10 Uhr MEZ) in der einbrechenden Wüsten-Nacht mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.
«Das letzte Resultat nimmst du immer in die Winterpause mit. Also sollte es positiv sein», lacht Vettel. Und Hamilton will im 100. Rennen der Hybrid-Ära den 51. Erfolg.
Doch sein grosser Traum für die Zukunft liegt noch einige Stufen höher: «Ich will irgendwann in den Weltraum fliegen.» Der Preis spielt da bestimmt keine Rolle.
Für den 32-fachen GP-Sieger Fernando Alonso (37) geht die Formel 1 nach 312 Rennen und 17 Jahren zu Ende. McLaren stellt nur für die Indy500-Schlacht im Mai für den Spanier ein Team mit Chevy-Motor zusammen – Honda will Dauerkritiker Alonso keinen Motor geben. Und sonst? Nun, Nissan machte dem zweifachen Weltmeister, der mit viel Frust abhaut, jetzt ein Formel-E-Angebot.
Nach dem Finale geht in Abu Dhabi die Show zwei Test-Tage lang weiter: Kimi Räikkönen (39) wird sein Comeback in einem Sauber-Boliden geben. Leclerc sitzt dann erstmals im Ferrari. Und der Genfer Louis Delétraz (21) darf einen Tag im Haas-Ferrari Formel-1-Luft schnuppern.