In der Saison 2007 hätten sich Alonso und Hamilton bei McLaren-Mercedes nicht einmal die Mittagspause gegönnt. Das Duell war voller Hass, Respektlosigkeiten und Verachtung!
Auf der einen Seite der junge und hochgelobte GP-Einsteiger, auf der andern der Superstar, der trotz zwei WM-Titeln auf Renault das Team wechselte. Ein klarer Fall? Nein, das Duo schenkte sich neben und auf der Strecke nichts, die Teamleitung war machtlos. Eine Stallorder hätten beide ignoriert.
Am Ende grinsten beide mit je 109 Punkten über das Pech des anderen. Denn der Weltmeister hiess Kimi Räikkönen (Ferrari) – mit 110 Punkten!
Alonso verschwand nach dem Horror-Abenteuer sofort wieder zu Renault – und Hamilton wurde 2008 fünf Kurven vor dem Finale in São Paulo erstmals Weltmeister.
Knallharter und fairer Gegner
Der Brite hat die schlechte Zeit ein Jahr zuvor nie vergessen. Aber man muss wohl von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden. Hamilton fand Alonso auf der Strecke, lernte ihn als knallharten und fairen Gegner kennen – aber eben nicht mehr im gleichen Auto.
Hamilton hat sich lange gewünscht, «dass Fernando endlich wieder einen konkurrenzfähigen Wagen findet! Denn die Titelkämpfe gegen den eigenen Teamkollegen machen nur sehr selten Spass.»
2018 hat der Mercedes-Star mit Ferrari-Knaller Vettel wieder einen fremden Konkurrenten vor oder hinter sich. Hamilton zu BLICK: «Es wäre doch sensationell, wenn ich mit Vettel, Verstappen und Alonso an der Spitze fighten könnte. Alle mit einem Siegesauto.»
Hamiltons Traum geht nicht in Erfüllung
Der Traum des 67-fachen GP-Siegers geht leider nicht in Erfüllung. Alonso haut mit 37 Jahren ab, auch wenn er von einem möglichen Comeback 2020 schwafelt. Vergessen sie es.
Auf Twitter schrieb jetzt sein Ex-Ferrari-Partner Felipe Massa (37), der Ende 2017 zurücktrat: «Viel Glück bei den neuen Herausforderungen. Du bis einer der besten Piloten auf diesem Planeten!» 2010 in Hockenheim musste Leader Massa auf Befehl vom Gas, damit Alonso siegte!