Die heissen Party-Nächte, oft begleitet von Alkohol, sind offenbar am Briten fast spurlos vorbeigezogen. «Solange Lewis seine Leistungen bringt, lassen wir ihn an der langen Leine», sagt sein Chef Toto Wolff.
Hamiltons Karambolage am frühen Dienstagmorgen gegen drei parkierte Autos wird intern besprochen. Zum Glück für den Wahl-Monegassen war (so der Polizerapport) kein Alkohol im Spiel.
Wie gut Hamilton im Silberpfeil ist, zeigten die Zeitabstände auf Rosberg (0,5 Sekunden) und Vettel (0,6). Auf Rang vier: Ricciardo im Red Bull-Renault. Der englische Bullen-Rennchef Christian Horner, jetzt mit Spice Girl Geri Halliwell verheiratet: «Wir sind 2016 sicher dabei!» Mit was für Pferdestärken im Heck liess er ein Geheimnis bleiben…
Noch zwei offene Fragen
Der vorletzte WM-Lauf steht ganz im Zeichen des totalen Kampfes. Jetzt soll ab Sonntag (17 Uhr TV live MEZ) nochmals richtig gefeuert werden. Ohne Rücksicht auf Verluste. Denn die Positionen in der WM sind fast alle bezogen.
Die zwei offenen Fragen: Kann Vettel (Ferrari) seinen Landsmann Rosberg (Mercedes) noch vom zweiten Platz verdrängen? Der Rückstand von 251:272 ist allerdings sehr gross. Und bei den Teams liegen sich nur noch Lotus-Mercedes (70 Zähler) und Toro Rosso-Renault (63) im Kampf um WM-Platz sechs in den Haaren.
Sauber: 8. WM-Platz sicher?
Beim WM-Achten Sauber-Ferrari (36 Punkte) muss man McLaren-Honda (27) in Brasilien und Abu Dhabi kaum mehr fürchten, auch wenn die Weltmeister Alonso (blieb am Nachmittag mit rauchendem Motor liegen) und Button für einmal ohne Strafplätze ins Rennen gehen sollten. Beide mit dem elften Motor 2015. Straffrei erlaubt sind deren fünf! Dafür muss in Interlagos Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo zehn Plätze zurück – Motorwechsel.
Das erste Training war kaum 20 Minuten alt, da standen Hamilton und Rosberg schon wieder auf den ersten zwei Plätzen – fast eine Sekunde vor Vettel. Und Sauber tümpelte wie meist seit dem grossen Update in Singapur mit Nasr (14.) und Ericsson (18.) im Niemandsland der Rangliste herum. Wie das seit Saisonstart kriselnde Team von McLaren-Honda und ewige Schlusslicht Manor-Ferrari mit Stevens und Rossi.
Aber aus Hinwil waren ja schon lange pessimistische Sätze für den GP do Brasil zu hören: Die Angst vor der Rumpelkiste auf 780 Meter Höhe ist gross, da der «neue» C34 unbedingt mehr Grip auf der Hinterachse braucht.
Am Nachmittag, als alle die weichen Reifen aufzogen, reichte es zu den Plätzen 13 (Nasr) und 17 (Ericsson). Da dreht man sich offenbar seit Wochen entwicklungsmässig nur noch im Kreis.
Vogel-Attacke auf Bottas…
Zu einem der spektakulärsten Dreher des Jahres kam es 27 Minuten vor dem Ende, als Valtteri Bottas im Williams-Mercedes plötzlich von zwei Vögeln gestört wurde… Und schon riss der Finne das Lenkrad herum…
1960 verunglückte beim GP Belgien in Spa der Brite Alan Stacey im Lotus tödlich, als er von einem Vogel an den damals noch offenen Helmen getroffen wurde!
Marcus Ericsson:
«Der Freitag verlief ganz gut. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren. Daher sammelte ich im Vormittagstraining so viele Kilometer, wie nur möglich. Dabei testeten wir unterschiedliche Fahrzeugeinstellungen und nahmen für das zweite Training die richtigen Änderungen vor. Nachmittags hatte ich das Auto dann besser im Griff, als ich mit viel und wenig Benzin an Bord auf Medium-Reifen fuhr. Nicht so zufriedenstellend war es mit wenig Sprit auf weichen Reifen. Wegen der roten Flagge mussten wir unser Programm kurzfristig ändern und verschoben die Runden mit wenig Benzin an den Schluss des freien Trainings. Doch da waren die Reifen nicht mehr frisch, weil ich mit diesen bereits draussen war. Auf den weichen Reifen wartet somit noch einige Arbeit auf uns, während wir auf den Medium-Reifen ein ordentliches Training hatten.»
Felipe Nasr:
«Das waren zwei arbeitsreiche Trainings heute. Vormittags fokussierten wir uns auf Aerodynamik-Arbeiten. Dabei konnten wir viele Messungen am Auto vornehmen und einige wichtige Informationen sammeln. Während des zweiten freien Trainings konzentrierte ich mich auf das Fahren mit viel Benzin an Bord. Dabei kamen wir auf eine ordentliche Anzahl von Runden, dennoch bleibt noch Raum für Verbesserungen. Beim Fahren vor all den brasilianischen Fans fühlte ich mich wie zu Hause. Ich schätze die Stimmung rund um die Strecke wirklich sehr. In meinem Heimatland Teil dieses Grands Prix zu sein, bereitet mir grosse Freude und erfüllt mich mit Stolz.»
Marcus Ericsson:
«Der Freitag verlief ganz gut. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Strecke gefahren. Daher sammelte ich im Vormittagstraining so viele Kilometer, wie nur möglich. Dabei testeten wir unterschiedliche Fahrzeugeinstellungen und nahmen für das zweite Training die richtigen Änderungen vor. Nachmittags hatte ich das Auto dann besser im Griff, als ich mit viel und wenig Benzin an Bord auf Medium-Reifen fuhr. Nicht so zufriedenstellend war es mit wenig Sprit auf weichen Reifen. Wegen der roten Flagge mussten wir unser Programm kurzfristig ändern und verschoben die Runden mit wenig Benzin an den Schluss des freien Trainings. Doch da waren die Reifen nicht mehr frisch, weil ich mit diesen bereits draussen war. Auf den weichen Reifen wartet somit noch einige Arbeit auf uns, während wir auf den Medium-Reifen ein ordentliches Training hatten.»
Felipe Nasr:
«Das waren zwei arbeitsreiche Trainings heute. Vormittags fokussierten wir uns auf Aerodynamik-Arbeiten. Dabei konnten wir viele Messungen am Auto vornehmen und einige wichtige Informationen sammeln. Während des zweiten freien Trainings konzentrierte ich mich auf das Fahren mit viel Benzin an Bord. Dabei kamen wir auf eine ordentliche Anzahl von Runden, dennoch bleibt noch Raum für Verbesserungen. Beim Fahren vor all den brasilianischen Fans fühlte ich mich wie zu Hause. Ich schätze die Stimmung rund um die Strecke wirklich sehr. In meinem Heimatland Teil dieses Grands Prix zu sein, bereitet mir grosse Freude und erfüllt mich mit Stolz.»