Der GP do Brasil war eine Machtdemonstration der beiden besten Fahrer der Welt. Die je vier WM-Titel von Vettel und Hamilton sowie die total 109 GP-Siege sind kein Zufall!
Vettel zerknitterte Pole-Mann Bottas im schnellsten Auto (Mercedes) schon beim Start, auch wenn der Finne darauf den Deutschen nie zur Ruhe kommen liess. Aber eine echte Chance hatte Bottas nie. «Es gab schon einfachere Siege. Es hatte auf keinem Meter Platz für einen Fehler», sagte Vettel.
Dann dachte der Deutsche schon an die Zukunft: «Dieser Erfolg gehört den Jungs an der Strecke und in Maranello. Sie haben mich fast das ganze Jahr im Titelrennen gehalten. Es war eine schwierige Zeit, aber dieser Erfolg gibt uns bereits die erste Motivation für 2018.»
Bei Hamilton gehören Siege (total 62) zum normalen Geschäft. Niederlagen nerven, vermiesen die Stimmung. Nicht dieses Mal. «Ich hatte richtig Spasss, wie zu meinen Kart-Zeiten, als ich meist von hinten nach vorne kam. Ich hatte ein so gutes Renntempo, damit wäre es ein einfacher Sieg geworden! Ich wollte mit meiner Aufholjagd allen etwas zurückgeben, die ich mit meinem Crash in der Qualifikation enttäuscht habe. Schade, dass mir am Ende der Gummi ausging, sonst wäre ich aus der Boxengasse sogar aufs Podest gefahren!» 0,8 Sekunden fehlten…
Später machte der Brite Vettel und Verstappen für die Zukunft noch eine Kampfansage: «Das Rennen in Brasilien hat doch gezeigt, dass die Flamme in meinem Herzen noch lodert – und es wird noch für einige Jahre so sein!»