Die letzten 60 Minuten im dritten Training wurden eine Beute von Hamilton, der hier die letzten vier Grossen Preise auf Mercedes gewonnen hat. Dazu kommt ein fünfter Silverstone-Triumph 2008 auf McLaren-Mercedes.
Hinter dem britischen Fussball-Fan Hamilton («England schiesst Schweden weg!») finden wir die beiden Finnen: Räikkönen (Ferrari) 0,549 Sekunden vor Bottas (Mercedes). Planen sie den Aufstand? Während Kimi für 2019 noch keinen Sitz hat, fährt Valtteri weiter für die Silberpfeile.
Dahinter Vettel, Verstappen und Ricciardo. Dann Leclerc (Sauber) vor den beiden Haas-Ferrari von Magnussen und Grosjean sowie Ericsson im zweiten Sauber!
Alfa Sauber: 7. und 10.
Mit den Positionen 7 (Leclerc) und 10 (Ericsson) steigen beide Hinwiler Autos mit sehr grossen Hoffnungen in das Ausscheidungsrennen um die besten Startplätze. Dieses Resultat hatte niemand erwartet. Bringt der neue Heckflügel solche Fortschritte beim C37?
Die Leistung von Leclerc wird seine Chancen bei Ferrari natürlich wieder erhöhen. Da wird man in Maranello keine leichte Entscheidung treffen müssen.
Hartley brach Aufhängung
Horror-Unfall nach 14 Minuten auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Silverstone. Nach der Wellington-Geraden brach im Toro Rosso-Honda des Neuseeländers Brendon Hartley (28) beim Anbremsen der Luffield-Kombination links vorne die Aufhängung. Bei über 240 km/h.
Sofort machte sich das linke Vorderrad selbständig, Hartley hatte keine Chance den Knall in die Reifenwand zu verhindern. Der Pilot meldete sich sofort: «Bin okay, Aufhängung gebrochen!» Das Training wurde unterbrochen – rote Flagge! Ob die Mechaniker das Wrack bis zum Quali-Start wieder reparieren können ist mehr als ungewiss.
Hartley war nach erfolglosen Junior-Jahren bei Toro Rosso als zweifacher Langstrecken-Weltmeister auf Porsche in den GP-Zirkus zurückgekehrt. Nach fast acht Jahren!