Hamilton gratuliert BLICK-Benoit zum 700. GP
«So viele schaffe ich wohl nicht»

Dreifach-Weltmeister Hamilton ehrt unseren Reporter Roger Benoit. Seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg will er nicht gratulieren. Hier gehts zum Formel 1 inside.
Publiziert: 18.09.2016 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:05 Uhr
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Dreifach-Weltmeister Hamilton ehrt unseren Reporter Benoit für dessen 700. GP.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Singapur

Man muss die Feste feiern, wie sie eben fallen. Für Marc Surer den 82-fachen GP-Starter, beginnt heute das letzte Drittel im Leben. Er wird 65. «Aber ich denke noch lange nicht an die Pension», lacht der in Deutschland bei Sky so beliebte TV-Kommentator. Er kam direkt von Aufräumarbeiten in seinem Anwesen ausserhalb von Alicante. Ein Buschfeuer zerstörte viel Land – und die Wasser-Helis richteten dann noch einen Wasserschaden an.

WM-Leader Lewis Hamilton überraschte bei einer Mercedes-Party GP-Jubilar Roger Benoit mit einer Boxentafel: Lewis – Cool – 700. «So viele schaffe ich wohl nicht», lachte der Brite (heute 183. GP). Und was sagte Lewis offiziell zum anderen Jubilar, Teamkollege Rosberg (200. WM-Lauf): «Das interessiert mich nicht!»

Zwei attraktive Frauen sorgen hier für Aufregung. Mc-Laren-Ass Fernando Alonso ging mit seiner neuen Flamme, Linda Morselli, auf der Strecke joggen. Das Italo-Model fühlte sich früher in den Armen von Töff-Superstar Valentino Rossi noch wohler ... Gestern präsentierte McLaren noch einen Gast: Kylie Minogue. Die nur 1,53 m grosse australische Sängerin und Schauspielerin (die zwei Brustkrebs-OPs überlebte) zeigte, dass man auch mit 48 Jahren noch sehr attraktiv durch die Welt stolzieren kann.

Schnauzträger Chase Carey haut auf seiner neuen Spielwiese schon ganz tüchtig auf die Pauke. Bei einem Interview mit dem ORF wurde er gefragt: «Was plant Liberty Media mit der Formel 1?» Der 62-jährige Amerikaner gab zur Antwort: «Ich bin die Formel 1.» Na ja, sympathisch tönt anders. lDreifach-Weltmeister Hamilton ehrt unseren Reporter Benoit für dessen 700. GP.

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Lewis Hamilton gratuliert BLICK-Reporter Roger Benoit zum 700. GP.
Foto: Lukas Gorys
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700 – oder die lange Reise

700 Autorennen. Hunderte von Testtagen, 15 Jahre in Hotels gelebt. Es sind seit 1969 nur Zahlen, Emotionen, Erinnerungen und Namen. Es ist auch ein Dank an alle Wegbegleiter, Freunde und Kritiker. Sie alle haben das gemacht, was bei einer so langen Reise um die Welt am meisten zählt. Sie haben motiviert.

Wer so oft fremdgehen muss, weil die Schweiz ja schon seit dem Jahre 1955 ein Rennverbot hat, der kann viel erzählen. Vor allem die Anfangsjahre waren brutal.

Am 5. September 1970 rauchte ich mit Jochen Rindt drei Stunden vor seinem Tod in Monza auf der Boxenmauer noch einen Glimmstengel.

Am 24. Oktober 1971 sprach ich in Brands Hatch als letzter Mensch mit Jo Siffert auf der Startlinie. Der Fribourger stand im BRM auf der Pole-Position.

Vor zehn Jahren durfte ich als letzter Reporter Clay Regazzoni in Menton besuchen. Der Tessiner starb am 15. Dezember 2006.

Erinnerungen, die bleiben und prägen. Wie die Warterei vor über 45 Jahren in Argentinien auf ein Telefonat mit der Schweiz: «Na, planen sie mal drei Stunden ein», sagte die höfliche Frau im Hotel.

Erinnerungen. Von meinem ersten Sportchef namens Fridolin Luchsinger bis zum aktuellen, Felix Bingesser. Dazwischen tummelten sich noch 28 andere Sportchefs durch die Ringier-Redaktionsräume.

Erinnerungen. Ein Kollege sagte kürzlich: «Du arbeitest an deiner Legende!» Vielleicht arbeitet ja die Legende längst mit mir.

Höhen und Tiefen haben sich bei 700 Autorennen natürlich kunterbunt abgewechselt. Wo war ich am liebsten? Nein, nicht in der Formel 1. Es war beim Indy 500.

Zwischen 1977 und 1994 war ich 16 Mal live in der Hölle des Motorsportes in den USA. Auch mein traditionelles Frühstück dort mit dem 2008 verstorbenen Filmstar und Teambesitzer Paul Newman bleibt unvergessen.

700 Autorennen. Hunderte von Testtagen, 15 Jahre in Hotels gelebt. Es sind seit 1969 nur Zahlen, Emotionen, Erinnerungen und Namen. Es ist auch ein Dank an alle Wegbegleiter, Freunde und Kritiker. Sie alle haben das gemacht, was bei einer so langen Reise um die Welt am meisten zählt. Sie haben motiviert.

Wer so oft fremdgehen muss, weil die Schweiz ja schon seit dem Jahre 1955 ein Rennverbot hat, der kann viel erzählen. Vor allem die Anfangsjahre waren brutal.

Am 5. September 1970 rauchte ich mit Jochen Rindt drei Stunden vor seinem Tod in Monza auf der Boxenmauer noch einen Glimmstengel.

Am 24. Oktober 1971 sprach ich in Brands Hatch als letzter Mensch mit Jo Siffert auf der Startlinie. Der Fribourger stand im BRM auf der Pole-Position.

Vor zehn Jahren durfte ich als letzter Reporter Clay Regazzoni in Menton besuchen. Der Tessiner starb am 15. Dezember 2006.

Erinnerungen, die bleiben und prägen. Wie die Warterei vor über 45 Jahren in Argentinien auf ein Telefonat mit der Schweiz: «Na, planen sie mal drei Stunden ein», sagte die höfliche Frau im Hotel.

Erinnerungen. Von meinem ersten Sportchef namens Fridolin Luchsinger bis zum aktuellen, Felix Bingesser. Dazwischen tummelten sich noch 28 andere Sportchefs durch die Ringier-Redaktionsräume.

Erinnerungen. Ein Kollege sagte kürzlich: «Du arbeitest an deiner Legende!» Vielleicht arbeitet ja die Legende längst mit mir.

Höhen und Tiefen haben sich bei 700 Autorennen natürlich kunterbunt abgewechselt. Wo war ich am liebsten? Nein, nicht in der Formel 1. Es war beim Indy 500.

Zwischen 1977 und 1994 war ich 16 Mal live in der Hölle des Motorsportes in den USA. Auch mein traditionelles Frühstück dort mit dem 2008 verstorbenen Filmstar und Teambesitzer Paul Newman bleibt unvergessen.

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