Das Privatleben wird dem Briten immer heiliger. Früher hatte er es auf den sozialen Netzwerken mit Millionen geteilt. Jetzt ist es still geworden um den einzigen Superstar im GP-Zirkus.
Nur Hamilton bringt etwas Hollywood ins Fahrerlager, wo die meisten Piloten leider fast nur noch als Marionetten der Teams herumzappeln. Eigene Meinungen sind in der Formel 1 kaum noch erhältlich.
«Glücklicher als je zuvor!»
Früher hat die Liebe Lewis oft aus der Bahn geworfen. Vor allem das oft öffentliche Theater mit Pussycat Nicole Scherzinger (41) bremste ihn ein. Die damaligen Konzentrationsschwächen auf der Piste sind längst weg. Wie die One-Day-Trips von Europa nach Kalifornien im Privatjet, den er jetzt verkauft hat.
Hamilton selbst sagt: «Ich bin glücklicher und fitter als je zuvor in der Formel 1. Und in Austin habe ich mit der ganzen Verwandtschaft gefeiert. Die Familie steht für mich immer ganz oben im Leben. Und eines Tages möchte ich selbst eine Familie gründen und dann auch Kinder haben. Das ist sicher das grösste Ziel.»
Wann holt er Schumi?
Der Brite hatte es BLICK schon vor zwei Jahren in Singapur verraten. Ehrlich, offen und stets mit einem Lächeln.
Zum «Lügner» wird der 83-fache GP-Sieger nur, wenn es um die Rekorde von Michael Schumacher (50) geht. «Die stehen nicht im Vordergrund! Sie kommen, wenn sie vielleicht kommen!» Aber Lewis ist hungrig und noch ehrgeiziger: Die 91 GP-Siege und 7 Titel des Deutschen sind für den 150-fachen Podest-Mann (Schumi hat 155 …) ein Muss für die Zukunft.
Als Hamilton nahe an der Perfektion war …
Auf was freut sich Lewis jetzt am meisten? «Auf die letzten zwei Rennen, die wir gewinnen wollen. Und ich möchte nach vielen Anläufen endlich wieder einmal eine Pole-Position erobern. Mit einer Traumrunde wie 2018 in Singapur. Dort habe ich fast die Perfektion erreicht, die es im Rennsport eigentlich gar nicht gibt. Du musste dir einfach jeden Tag beim Blick in den Spiegel neue Ziele setzen und dir immer wieder sagen: ‹Gib niemals auf.› Sonst macht der ganze Aufwand ja gar keinen Sinn. Mit diesem Motto bin ich in England auch als ganz junges Kind aufgewachsen.»
Lewis weiter: «Und dann erlebe ich 2019 noch einen weiteren Höhepunkt: Die leider zu kurze Winterpause. Jetzt ist nach dem Titel alles noch viel zu emotional. Aber in der Pause kommt die wahre Freude auf. Wenn ich endlich die Beine hochlagern kann und mit meinen Hunden spiele.»
«Dämone schnell vertreiben»
Wünsche? Lewis: «Ich hoffe, dass ich fit und gesund bleibe. Und dass ich weiter möglichst jeden Tag etwas zu lachen habe – und die Tage geniessen kann, die wir Leben nennen! Tauchen Dämone auf, dann versuche ich diese – wie alle Menschen auf der Welt – schnell zu vertreiben.