GP Singapur in Gefahr?
Smog-Alarm!

Weil im benachbarten Sumatra Anbauflächen brennen, ziehen dunkle Wolken über die Formel-1-Strecke. Doch eine Vorhersage ist fast unmöglich. Sicher ist jedoch der Rosenkrieg zwischen Red Bull und Motorenpartner Renault.
Publiziert: 15.09.2015 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:47 Uhr
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Die Situation verändert sich stündlich. Deshalb sind Prognosen kaum möglich. Die Veranstalter sind aber zuversichtlich, dass am Wochenende gefahren werden kann.
Foto: Roger Benoit
Von Roger Benoit aus Singapur

Bisher ist die Formel 1 in der Saison 2015 von den schlimmsten Wetter-Kapriolen verschont geblieben. Doch nun steht das Nacht-Rennen von Singapur an – und die äusseren Bedingungen sind plötzlich ein Riesen-Thema.

Temperaturen von 33 Grad, dazu 50 Prozent Regenwahrscheinlichkeit. Schlimmer noch: Es gibt Smog-Alarm. Die Luftqualität liegt bereits im Grenzbereich zur Gesundheitsgefährdung. Einige lokale Sportereignisse wurden vergangenes Wochenende abgesagt. Darunter auch Fussballspiele der höchsten Liga in Singapur.

Der Grund sind absichtlich gelegte Rodungsbrände im benachbarten Sumatra. Der Wind fegt den Rauch über das Meer nach Singapur. Auch gestern hing eine unangenehme Dunstwolke tief über der City. Ist der GP also in Gefahr? In einem offiziellen Statement heisst es, Vorher­sagen seien kaum möglich, da sich die Situation stündlich ändern könne.

Vorhersehbar ist dagegen der Rosenkrieg zwischen Red Bull und Motoren­partner Renault, weil die Trennung zum Jahresende ja nun definitiv feststeht.

Aber noch müssen beide in den ver­bleibenden sieben Rennen siebenmal miteinander schlafen! Und dabei noch mindestens zweimal die Bettdecke wechseln. Also einen neuen Motor einbauen – und so wieder mit Strafplätzen in der Startaufstellung von hinten losfahren.

Und nun hat auch noch Mercedes den Heiratsantrag von Red Bull abgelehnt. Team-Berater Helmut Marko: «Wir werden einen Motor finden – und damit vielleicht sogar Mercedes ärgern können!» Optimismus tönt anders.

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