Qualifying
Lewis Hamilton sendet ein Lebenszeichen im Q1. Zur Halbzeit setzt er sich ein erstes Mal an die Spitze. Zwar wird er gleich wieder verdrängt, aber gegen Ende kann er noch einmal die schnellste Zeit aufstellen. Und geht mit der Bestzeit ins Q2. Dort sind dann nur Lando Norris (McLaren) George Russell (Mercedes) und Oscar Piastri (McLaren) schneller als Hamilton.
Ist es auch das Quartett, das nach dem Wechsel von Medium- auf Soft-Reifen die Pole unter sich ausmacht? Piastri und Russell sind gleich wieder ganz vorne dabei, Hamilton hingegen lässt sich lange Zeit, bis er in den Pole-Kampf eingreift. Und der Plan geht auf. Er überflügelt die Bestzeit von Piastri. Und hat, weil Lando Norris seine Runde abbricht, mit Weltmeister Max Verstappen nur noch einen Konkurrenten um den besten Startplatz auf der Strecke. Verstappen fährt seine letzte Runde sauber, aber das reicht nicht! Um 0,018 Sekunden landet er hinter Hamilton. Der Brite überrascht die Konkurrenz und feiert die erste Pole-Position im Ferrari. Und das, nachdem er in Melbourne als Zehnter nur einen Punkt geholt hat. Damit schlägt er auch Teamkollege Charles Leclerc (4.). Ob Verstappen im Sprint zurückschlägt? Letztes Jahr hat er diesen vor Hamilton gewonnen.
1. Teil (12 Minuten)
1. Hamilton 1:31,212
2. Norris
3. Leclerc
4. Piastri
5. Verstappen
6. Russell
7. Antonelli
8. Alonso
9. Hadjar
10. Bearman
11. Tsunoda
12. Stroll
13. Sainz
14. Albon
15. Bortoleto 1:32,539
----------------------------
16. Doohan 1:32,575
17. Gasly
18. Ocon
19. Hülkenberg 1:32,675
20. Lawson
**
2. Teil (10 Minuten)
1. Norris 1:31,174
2. Russell
3. Piastri
4. Hamilton
5. Antonelli
6. Verstappen
7. Albon
8. Leclerc
9. Stroll
10. Tsunoda 1:31,794
-------------------
11. Alonso 1:31,815
12. Bearman
13. Sainz
14. Bortoleto 1:32,564
15. Hadjar (ohne Zeit)
**
Pole-Kampf (8 Minuten)
1. Hamilton 1:30,849
2. Verstappen 1:30,867
3. Piastri 1:30,929
4. Leclerc
5. Russell
6. Norris
7. Antonelli
8. Tsunoda
9. Albon
10. Stroll
Strafen: keine
1. Teil (12 Minuten)
1. Hamilton 1:31,212
2. Norris
3. Leclerc
4. Piastri
5. Verstappen
6. Russell
7. Antonelli
8. Alonso
9. Hadjar
10. Bearman
11. Tsunoda
12. Stroll
13. Sainz
14. Albon
15. Bortoleto 1:32,539
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16. Doohan 1:32,575
17. Gasly
18. Ocon
19. Hülkenberg 1:32,675
20. Lawson
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2. Teil (10 Minuten)
1. Norris 1:31,174
2. Russell
3. Piastri
4. Hamilton
5. Antonelli
6. Verstappen
7. Albon
8. Leclerc
9. Stroll
10. Tsunoda 1:31,794
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11. Alonso 1:31,815
12. Bearman
13. Sainz
14. Bortoleto 1:32,564
15. Hadjar (ohne Zeit)
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Pole-Kampf (8 Minuten)
1. Hamilton 1:30,849
2. Verstappen 1:30,867
3. Piastri 1:30,929
4. Leclerc
5. Russell
6. Norris
7. Antonelli
8. Tsunoda
9. Albon
10. Stroll
Strafen: keine
Sauber
«Was? Ach du meine Güte», ist Nico Hülkenberg nach dem Q1 via Teamfunk zu hören. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass er so weit hinten landet. Auf der finalen Runde wird ihm ein langsamer letzter Sektor zum Verhängnis, er bleibt als 19. im Q1 hängen. Schon in der Quali zum GP Australien ist er so früh gescheitert. Dabei hat Hülkenberg im einzigen Shanghai-Training noch mit Platz 6 geglänzt.
Besser machts Teamkollege Gabriel Bortoleto, der sich als 15. gerade noch so ins Q2 schmuggelt. Dort übertreibt ers einmal und schiesst über eine Kurve hinaus. Danach kann er keine Zeit mehr aufstellen, die ihn weiterbringt. Er wird 14.
1. Reihe: Hamilton – Verstappen
2. Reihe: Piastri – Leclerc
3. Reihe: Russell – Norris
4. Reihe: Antonelli – Tsunoda
5. Reihe: Albon – Stroll
6. Reihe: Alonso – Bearman
7. Reihe: Sainz – Bortoleto
8. Reihe: Hadjar – Doohan
9. Reihe: Gasly – Ocon
10. Reihe: Hülkenberg – Lawson
1. Reihe: Hamilton – Verstappen
2. Reihe: Piastri – Leclerc
3. Reihe: Russell – Norris
4. Reihe: Antonelli – Tsunoda
5. Reihe: Albon – Stroll
6. Reihe: Alonso – Bearman
7. Reihe: Sainz – Bortoleto
8. Reihe: Hadjar – Doohan
9. Reihe: Gasly – Ocon
10. Reihe: Hülkenberg – Lawson
Die Stimmen
Nico Hülkenberg: «Leider war es ein kurzes Sprint-Qualifying für mich. Ich denke, die erste Runde sah vielversprechend aus, aber im zweiten Durchgang konnten viele Fahrer ihre Rundenzeiten verbessern, wir hingegen nicht. Heute Morgen im freien Training sah meine Runde ziemlich konkurrenzfähig aus, aber aus irgendeinem Grund waren wir nicht in der Lage, diese Leistung in der Sitzung am Nachmittag zu wiederholen.»
Gabriel Bortoleto: «Es war ein ermutigender Start in das Wochenende und insgesamt ein solides Sprint-Qualifying. Die windigen Bedingungen machten es manchmal schwierig. Wir werden weiter Druck machen, um das Beste aus jeder Gelegenheit zu machen.»
Lewis Hamilton: «Zuerst einmal danke an dieses tolle Publikum. Dieses Resultat habe ich nicht erwartet. Klar, Melbourne war eine Katastrophe – und jetzt dieser Superjob. Ich kann es kaum glauben, dass ich die Pole habe. Bester Startplatz in einem roten Auto – wer hätte das gedacht? Jetzt freue ich mich auf die 19 Runden auf trockener Piste!»
Helmut Marko: «Um 0,7 Sekunden verbessert, vor allem dank des Max-Faktors. Ich habe mich geirrt, ich hätte nie auf die erste Startreihe gewettet. Und Hamilton schlägt Leclerc – das kommt für Ferrari sicher überraschend!»
Das gab zu reden
Die Formel 1 trauert um Eddie Jordan. Mit 76 Jahren ist der Ire am Donnerstag einer Krebserkrankung erlegen. Jordan gründete 1990 das Formel-1-Team Jordan Grand Prix, das ab 1991 in der Königsklasse fuhr und vier GP-Siege feierte. 2005 wurde das Team weiterverkauft – und ist heute als Aston Martin noch immer in der Formel 1 dabei. Bei den Grünen fährt Jordan an diesem Wochenende mit. Sie erinnern an ihn mit einem Schriftzug auf ihren Autos.
So gehts weiter
Nichts mit ausschlafen für die Formel-1-Fans an diesem Wochenende. Das Sprintrennen steigt am Samstagmorgen um 4 Uhr, vier Stunden später steht das Qualifying für den GP vom Sonntag (8 Uhr) auf dem Programm.