Das Rennen
1. Max Verstappen (Red Bull)
2. Lando Norris (McLaren)
3. Sergio Pérez (Red Bull)
Ab der ersten Sekunde setzt Max Verstappen zur nächsten Show an. Kaum gestartet, lässt er die Konkurrenz hinter sich und zieht einsam seine Runden. Erst als er ein erstes Mal an die Box geht, liegt er zwischenzeitlich nicht in Führung. Nach dem Bottas-Ausfall sorgt der Safety Car (siehe unten) für den Zusammenschluss.
Verstappen lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Er kontrolliert das Tempo, fährt vorneweg Schlangenlinien und drückt aufs Gas, kaum ist das Rennen wieder freigegeben. Souverän fährt er zum vierten Saisonsieg, dem 58. seiner Karriere und seinem ersten in China. Damit beschert er Red Bull den 117. Sieg.
Während Verstappen vorne ohne Bedrängnis seine Runden dreht, duelliert sich Teamkollege Sergio Pérez mit Charles Leclerc um Platz 3. Er braucht mehrere Versuche, dann kommt er am Ferrari vorbei. Und nimmt 17 Runden vor Schluss die Mission Doppelsieg in Angriff. Dafür muss er allerdings gut 5,5 auf Lando Norris aufholen. Und das schafft er nicht mehr. So gibts im fünften Rennen 2024 erstmals keinen Doppelsieg (davor dreimal Red Bull und einmal Ferrari) – weil Norris, der zum 15. Mal aufs Podest fährt, aber weiter keinen Sieg hat, das Red-Bull-Duo sprengt.
Kick-Sauber
14. Guanyu Zhou
Out Valtteri Bottas
Vor dem Start ist Valtteri Bottas optimistisch. «Wir haben die Qualität für Punkte heute», sagt der Finne, der von Position 10 ins Rennen geht. Nachdem er beim Start zunächst einen Rang verliert, kämpft er in der Folge tatsächlich um den ersten Punkt der Saison, ist zwischenzeitlich auf Platz 10 unterwegs. Doch dann das! Plötzlich steht Bottas' Bolide neben der Strecke und der Pilot steigt aus. Motorschaden meldet er in der 21. Runde via Funk. Damit bleibt Kick-Sauber auch im fünften Saisonrennen und zum zehnten Mal in Folge ohne Punkte. Und für Bottas endet die China-Rückkehr bitter. Beim letzten Rennen in Shanghai vor fünf Jahren gewann er (damals noch im Mercedes).
Bei seinem ersten Heimrennen kommt Guanyu Zhou nicht auf Touren. Der Chinese kann nicht an Platz 9 beim Sprintrennen anknüpfen. Schon der Start misslingt, er verliert sofort einige Positionen. Und findet sich während dem ganzen Rennen in den hinteren Regionen des Feldes wieder. Am Ende verpasst er als 14. die Punkte deutlich. Immerhin sorgt er für Jubel beim chinesischen Publikum, als er in der zweitletzten Runde noch Magnussen überholt. Auch nach dem Rennen wird er von den Fans bejubelt, kann daraufhin seine Tränen nicht zurückhalten.
Valtteri Bottas: «Das ist ein eher enttäuschendes Ende eines vielversprechenden Wochenendes. Mit Startplatz 10 war ich in einer guten Position, um um Punkte zu kämpfen. Das Rennen verlief insgesamt gut – bis mein Motor ausfiel. Das müssen wir in den nächsten Tagen gründlich untersuchen. Es ist schwer zu akzeptieren, aber so ist der Rennsport und es werden sich noch viele Möglichkeiten ergeben. Unsere Pace verbessert sich und als Team machen wir an vielen Fronten immer wieder kleine Schritte. Wir waren das ganze Wochenende um Platz 10 herum und konnten viel über unser Auto und unsere Upgrades lernen. Damit können wir unser Potenzial maximieren. Wenn wir diese Schritte weiter machen, freue ich mich auf Miami – eine Strecke, die mir in den letzten Jahren viel Spass gemacht hat.»
Guanyu Zhou: «Es war eine unglaubliche Erfahrung. Jahrelang habe ich von einem Rennen zu Hause geträumt – endlich ist es Realität geworden. Die Leidenschaft und Liebe von allen auf der Tribüne zu sehen, das habe ich noch nie erlebt. Vor allem die Einführungsrunde werde ich nie vergessen, wenn so viele Menschen jubeln und deinen Namen rufen. Vor allem im Parc Ferme haben mich die Emotionen erwischt. Das war ein besonderer Moment, von der Ehre gekrönt, als erster chinesischer Fahrer bei einem chinesischen GP zu starten. Das Rennen war hart, besonders im ersten Stint, als ich nicht viel Grip hatte und überall hinrutschte. Wir wussten, dass es von hinten schwierig werden würde, noch in die Punkte zu fahren. Aber wir können uns auf einige positive Dinge konzentrieren wie unsere Pace und die grossartigen Verbesserungen, die Team und Crew bei den Boxenstopps gemacht haben. Diese waren meistens sauber.»
Team-Repräsentant Alunni Bravi: «Das war nicht das Rennen, das wir erwartet haben und es war nicht das Rennen, das wir wollten. Zhou hat mit dem Team Geschichte in der Formel 1 in China geschrieben – ein Beweis dafür ist die Unterstützung aller Zuschauer während des gesamten Wochenendes. Es war beeindruckend und hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben gesehen, wie sehr die Popularität der Formel 1 in China dank Zhou zunimmt und sind stolz, als Team Teil davon zu sein. Wir erwarteten ein hartes Rennen für ihn, aber er hatte eine gute Pace und kämpfte gut in den vielen Duellen, die er hatte. In der Schlussphase wählten wir eine aggressive Strategie und wechselten auf die weichen Reifen, um ihm mehr Leistung zu bieten. Leider gab es keine Punkte für ihn. Aber es war wichtig zu zeigen, dass er kämpfen und mit den anderen Autos konkurrenzfähig sein kann. Für Bottas ist es eine Enttäuschung. Sein Rennen endete wegen eines Problems mit dem Antriebsstrang. Das werden wir untersuchen. Positiv ist die Konstanz unserer Boxenstopps, mit denen wir unser fürs Wochenende gestecktes Ziel erreichen konnten. Nun richten wir unseren Blick auf Miami mit dem Wissen, dass wir dort ein starkes Wochenende erleben können.»
Valtteri Bottas: «Das ist ein eher enttäuschendes Ende eines vielversprechenden Wochenendes. Mit Startplatz 10 war ich in einer guten Position, um um Punkte zu kämpfen. Das Rennen verlief insgesamt gut – bis mein Motor ausfiel. Das müssen wir in den nächsten Tagen gründlich untersuchen. Es ist schwer zu akzeptieren, aber so ist der Rennsport und es werden sich noch viele Möglichkeiten ergeben. Unsere Pace verbessert sich und als Team machen wir an vielen Fronten immer wieder kleine Schritte. Wir waren das ganze Wochenende um Platz 10 herum und konnten viel über unser Auto und unsere Upgrades lernen. Damit können wir unser Potenzial maximieren. Wenn wir diese Schritte weiter machen, freue ich mich auf Miami – eine Strecke, die mir in den letzten Jahren viel Spass gemacht hat.»
Guanyu Zhou: «Es war eine unglaubliche Erfahrung. Jahrelang habe ich von einem Rennen zu Hause geträumt – endlich ist es Realität geworden. Die Leidenschaft und Liebe von allen auf der Tribüne zu sehen, das habe ich noch nie erlebt. Vor allem die Einführungsrunde werde ich nie vergessen, wenn so viele Menschen jubeln und deinen Namen rufen. Vor allem im Parc Ferme haben mich die Emotionen erwischt. Das war ein besonderer Moment, von der Ehre gekrönt, als erster chinesischer Fahrer bei einem chinesischen GP zu starten. Das Rennen war hart, besonders im ersten Stint, als ich nicht viel Grip hatte und überall hinrutschte. Wir wussten, dass es von hinten schwierig werden würde, noch in die Punkte zu fahren. Aber wir können uns auf einige positive Dinge konzentrieren wie unsere Pace und die grossartigen Verbesserungen, die Team und Crew bei den Boxenstopps gemacht haben. Diese waren meistens sauber.»
Team-Repräsentant Alunni Bravi: «Das war nicht das Rennen, das wir erwartet haben und es war nicht das Rennen, das wir wollten. Zhou hat mit dem Team Geschichte in der Formel 1 in China geschrieben – ein Beweis dafür ist die Unterstützung aller Zuschauer während des gesamten Wochenendes. Es war beeindruckend und hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben gesehen, wie sehr die Popularität der Formel 1 in China dank Zhou zunimmt und sind stolz, als Team Teil davon zu sein. Wir erwarteten ein hartes Rennen für ihn, aber er hatte eine gute Pace und kämpfte gut in den vielen Duellen, die er hatte. In der Schlussphase wählten wir eine aggressive Strategie und wechselten auf die weichen Reifen, um ihm mehr Leistung zu bieten. Leider gab es keine Punkte für ihn. Aber es war wichtig zu zeigen, dass er kämpfen und mit den anderen Autos konkurrenzfähig sein kann. Für Bottas ist es eine Enttäuschung. Sein Rennen endete wegen eines Problems mit dem Antriebsstrang. Das werden wir untersuchen. Positiv ist die Konstanz unserer Boxenstopps, mit denen wir unser fürs Wochenende gestecktes Ziel erreichen konnten. Nun richten wir unseren Blick auf Miami mit dem Wissen, dass wir dort ein starkes Wochenende erleben können.»
Das gab zu reden
Bei den ersten Boxenstopps der Fahrer ist einiges los. Tsunoda etwa wird nach seinem Stopp losgelassen und kollidiert beinahe mit dem Kick-Sauber, der von hinten kommt. Zum Glück gehts glimpflich aus, denn das hätte böse enden können.
Wenig später läufts auch bei Gasly nicht rund. Sein Alpine wird runtergelassen, er will losfahren – doch der Hinterreifen ist nicht richtig montiert. Das Auto fällt quasi vom Wagenheber und auf einen Mechaniker. Das entgeht dem Piloten nicht. Wenig später erkundigt er sich via Funk, ob mit diesem alles okay sei. Zum Glück gibts Entwarnung vom Team.
Das gab zu reden II
Wilde Szenen beim Restart nach dem Safety Car (durch Bottas-Ausfall ausgelöst). Erst schiesst Stroll Ricciardo ab, kurz darauf kollidiert Magnussen mit Tsunoda. Für Tsunoda ist das Rennen damit vorbei, Ricciardo kann zunächst noch weiterfahren. Er meldet aber einen Unterboden-Schaden und muss wenig später ebenfalls aufgeben. Damit verlieren die Racing Bulls beide Fahrer.
So gehts weiter
Für den Formel-1-Tross gehts von Asien in Richtung Nordamerika. In zwei Wochen heulen die Motoren in Miami (USA).