Am nächsten Sonntag in Brasilien (TV live ab 17 Uhr MEZ) und zwei Wochen später in Abu Dhabi muss der aktuelle 36:27-Vorsprung von Sauber-Ferrari gegenüber McLaren-Honda (mit Alonso/Button) nach Hinwil gebracht werden.
Für Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn (44) bei allen ihren Internet-Auftritten eine Pflichtaufgabe nach dem blamablen 10. Schlussrang 2014 ohne Punkte: «In Abu Dhabi sollte das Auto besser liegen, für Brasilien bin ich da vorsichtiger, weil es viele Bodenwellen gibt – und da hatten wir einige Probleme!»
Ja, wenn es rumpelt, fehlt dem Sauber C34 (seit Singapur generalüberholt) einfach der Grip. Und der 4,3 km lange Kurs von Interlagos hat Sauber schon 2000 Ärger beschert, als man sogar Forfait geben musste, weil bei Salo und Diniz im Training jeweils die Heckflügel brachen! Da blieb man am Renntag in den Boxen: Zu gefährlich.
Seither hat sich der Asphalt dort auf der Berg- und Talfahrt bei São Paulo kaum verändert. Seltsam aber, dass Nasr und Ericsson seit Singapur auf jeder Piste nie richtig bei den Leuten waren, und für Lichtblicke immer auf Ausfälle der Gegner hoffen mussten.
Trotzdem spricht Kaltenborn «vom richtigen Weg für 2016, von einem grossen Potenzial. Wir planen im nächsten Jahr einen ordentlichen Schritt nach vorne!» Das war schon vor dieser Saison zu hören – und als klares Ziel wurde von Sauber der 6. WM-Platz genannt.