Weltkonzern Renault, mit Red Bull nach acht WM-Titeln in vier Sauger-Jahren (2010 bis 2013) mit dem Hybrid-Motor bös abgestürzt, will beim Saisonfinale in Abu Dhabi (29. November) endlich Farbe bekennen. Zur Formel 1 und vor allem zu Lotus.
Ein GP-Ausstieg nach dem wochenlangen unwürdigen Theater wäre immer mehr eine Überraschung. Und weil die von Red Bull immer wieder geforderte Scheidung von Partner Renault offenbar Formfehler beinhaltete, ist der offizielle Vertrag (bis Ende 2016) weiter gültig!
Selbst bei einem Ausstieg müsste Renault also Motoren liefern. Peinlich auch für die Bullen, die jetzt froh über den weiteren PS-Sex mit der vermeintlichen Ex sein müssen.
Die Formel 1 ist froh, wenn dieses leidige Kapitel vorbei ist. Bei Lotus lassen die jetzigen Besitzer das Team brutal an die Wand fahren, bezahlen kaum noch Rechnungen – und Renault schaut zu. Wie meist GP-Chef Bernie Ecclestone (85) als Nothelfer einen Vorschuss leistet.
PS: Der Fall Renault nimmt immer seltsamere Formen an: So soll der Motor für Red Bull nur noch «Infinity» heissen. Und das Lotus-Team soll den Namen des Renault-Partners Nissan bekommen.