Wieder ein WM-Punkt für Alfa-Sauber. Und um 21.02 Uhr Lokalzeit eine historische Stunde für die Hinwiler. Erstmals seit dem GP Spanien 2013 (Gutierrez) führte in Singapur ein Auto aus dem Zürcher Oberland.
Im Cockpit sass aber nicht der stark fahrende Kimi Räikkönen, der zwölf Runden vor Schluss mit Kvyats Toro Rosso kollidierte und erstmals in dieser Saison ausschied.
Nein, es war der Italiener Antonio Giovinazzi (25), der nach Hamiltons Boxenstopp das Feld anführte. Von der 27. bis zur 30. Runde. «Ein geiles Gefühl», sagte der oft kritisierte Pilot zu BLICK, «aber die Kollision mit Ricciardo hat mich mehr WM-Punkte gekostet!» So blieb es bei Rang zehn.
Teammanager Beat Zehnder, der wie Kimi, Vettel und Co. sofort zum Flughafen hetzte, um die 1.30 Uhr-Maschine nach Zürich zu erwischen: «Singapur bleibt wie immer eine Wundertüte. Pech war natürlich, dass Giovinazzi den Plattfuss eine Runde vor dem Safety Car eingefangen hat. Sonst hätten wir viel weniger Zeit verloren und um Platz sieben gefightet.»
Irgendwie kam bei Alfa-Sauber keine echte Stimmung auf. Der Mini-Punkt war kein Trost.