Sie trafen sich am Donnerstagmittag im Motorhome und unterhielten sich gut 30 Minuten. Die Folge: Das Crash-Duo Sergio Pérez (27) und Esteban Ocon (20) drehte gemeinsam zwei Monza-Runden – auf dem Velo.
So war die Atmosphäre im Force-India-Team nach den lebensgefährlichen Vorfällen in Spa bei der Medienkonferenz schon entgiftet. Und in der Mitte sass ja ein populärer «Friedensrichter»: WM-Leader Vettel.
Der WM-Siebte Pérez (56 Punkte): «Wie schon in Montreal, Baku und Budapest hatten wir auch diesmal unsere eigene Meinung. Wie die Ingenieure, die Fans und die Medien. Jetzt müssen wir die Vergangenheit vergessen. Das Interesse für das Team muss im Vordergrund stehen. Ich verstehe, dass es in Zukunft von den Chefs Befehle geben wird!»
Der WM-Achte Ocon (47 Punkte): «Wir werden auch in Zukunft hart kämpfen. Dafür sind wir Rennfahrer. Und wir können die Vergangenheit auch nicht vergessen lassen. Nach dem sehr offenen Gespräch ohne Nettigkeiten glaube ich, dass wir uns beide professioneller verhalten. Denn wir haben beide Grenzen überschritten. Wenn es Befehle gibt, dann werde ich sie befolgen. Wir haben schon genug Punkte blöd verschenkt!»
Die Frage nach den sanften Worten: Wie lange hält der Frieden? Einer wird am Saisonende das Team verlassen (BLICK berichtete). Renault hat beide Fahrer ganz oben auf der Wunschliste als Nachfolger für Palmer. Mercedes-Export Ocon kostet viele Millionen, Pérez wäre gratis.
Force India vor Übernahme?
Was wäre die Formel 1 ohne Gerüchte? Der in Genf wohnende Mode-Milliardär Lawrence Stroll, der Sohn Lance (18) bei Williams einkaufte, soll an der Übernahme des Force-India-Teams Interesse haben.