Machen Silberpfeile und Saudis nächstes Jahr gemeinsame Sache? Wenige Tage nach der Übernahme von Premier-League-Klub Newcastle wird der nächste Saudi-Vorstoss im Weltsport bekannt: Der Ölriese Aramco, zu 98,5 Prozent im Besitz der saudischen Regierung, will beim Formel-1-Rennstall Mercedes um Superstar Lewis Hamilton einsteigen. Das meldet das Branchenportal «Decalspotters.com».
Der Hintergrund: Der bisherige Mercedes-Titelsponsor Petronas sei nicht mehr glücklich mit seinem Engagement und plane, die Formel 1 zum Ende der Saison 2022 ganz zu verlassen.
Saudi-Gigant schied 2020 schon ein
Da kommt Aramco ins Spiel – der Saudi-Gigant, der bei der Formel 1 seit 2020 bereits einen Fuss in der Tür hat und für 450 Millionen US-Dollar unter anderem bereits die Namensrechte für drei Grand Prix und die E-Sports-Abteilung der F1 gekauft hat. Die Saudis würden bereits ab dem neuen Jahr zu gerne bei Mercedes einsteigen.
Wie das in der Öffentlichkeit ankommen würde? Zuletzt gab es einen internationalen Aufschrei, als der saudische Staatsfonds Newcastle United übernahm. Das Schlagwort heisst «Sportswashing»: Der Versuch eines autoritären Regimes, das die Menschenrechte mit Füssen tritt, sich durch Sportveranstaltungen ein positives Image zu verschaffen.
Mercedes dementiert Aramco-News
So gab es auch beim angekündigten Aramco-Einstieg per 2022 in der MotoGP Kritik, ebenso auch in Bezug auf den bereits bestehenden Deal mit der Formel 1.
Mercedes dementiert ein mögliches Ende der Partnerschaft mit Petronas: «Petronas und Mercedes sind seit 2010 Partner in einer langfristigen Partnerschaft, die für beide Parteien gut ist. Wir haben erst letztes Jahr unseren Vertrag um mehrere Jahre verlängert und sind stolz, weiter zusammenzuarbeiten, um Spitzenleistungen zu liefern.» (red)