Zweikämpfe am Limit, Beschimpfungen, Vorwürfe – der GP von Mexiko bietet alles, was das Formel-1-Herz höher schlägen lässt.
Aber der Reihe nach: Zuerst verbremst sich Red-Bull-Pilot Max Verstappen in der Schlussphase, als er seinen dritten Platz gegen Sebastian Vettel verteidigen will, muss durch den Notausgang. Obwohl sein Team ihn auffordert, lässt Verstappen Ferrari-Vettel nicht vorbei. Der Deutsche flucht über den Funk wie ein Rohrspatz.
Auch an Rennleiter Charlie Whiting lässt Vettel kein gutes Haar: «Hier ist eine Nachricht für Charlie: Fuck off, honestly, fuck off!»
Der schnelle Max schiesst nach dem Rennen zurück: «Ich weiss nicht, wie oft er einige Schimpfwörter benutzt hat. Vielleicht sollte er zur Schule gehen und seine Sprachkompetenzen überarbeiten.»
Das nützt dem 19-Jährigen allerdings nichts: Verstappen kassiert eine 5-Sekunden-Strafe, fällt vom dritten auf den fünften Rang zurück.
Doch auch beim Wahl-Thurgauer Vettel ist die Freude nur von kurzer Dauer. Er erhält von den Kommissären nachträglich eine 10-Sekunden-Strafe, ist jetzt Fünfter, noch hinter Ricciardo und Verstappen.
Vettels Vergehen: Der Deutsche ändert im Zweikampf mit Ricciardo beim Bremsen die Fahrtrichtung. Dies ist seit dem GP USA vor einer Woche verboten.
Lachender Dritter des Wahnsinns von Mexiko ist Daniel Ricciardo: Der australische Red-Bull-Pilot erbt hinter den Mercedes-Dominatoren Hamilton und Rosberg Platz drei. (yap/cmü)