Formel-1-Verkauf
Bernies letzter Schachzug?

Auf Ende Jahr ist der Verkauf der Formel 1 angekündigt. Wer wird den Zirkus übernehmen?
Publiziert: 07.10.2015 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:36 Uhr
Von Roger Benoit

In drei Wochen wird Bernie Ecclestone 85 Jahre alt. Der Brite ist immer für einen Knaller gut. Der bis Ende Jahr angekündigte Verkauf der Formel 1 gibt Fragen auf: Was plant der Mann ohne Grenzen, wem will der clevere Brite was Gutes oder was Böses?

Als Geschäftsführer des Investment-Riesen CVC hält er das Ruder in der Hand. Auch wenn die Katar-Gruppe QSI (besitzen Paris SG) oder die US-Firma RSE von ­Stephen Ross (ihm gehören die Miami Dolphins im Football) den Zirkus übernehmen, bleibt Bernie der Chef – wenn er will! Und dann erklärt er vielleicht alle laufenden Verträge (die ihn seit Jahren stören) für ungültig!

Der dritte, eher unmögliche Käufer wäre Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz. Aber selbst ein Kauf der Formel-1-Mehrheit löst sein Hauptproblem nicht: ein konkurrenzfähiger Motor für Red Bull 2016.

Der Mercedes-Direktor Toto Wolff hat jetzt alle Spekulationen beendet: «Das Kapitel Mercedes und Red Bull ist abgeschlossen! Wir haben für 2016 bereits unsere vier Teams!»

Wie Ferrari, wenn die Italiener tatsächlich Toro Rosso nach zwei Jahren Unterbruch wieder ausrüsten. Bleibt Red Bull. Die Angst, dass man von einem Dosen-Hersteller geschlagen wird, versetzt Ferrari und Mercedes jetzt in Panik. Hier hat selbst ­Ecclestone keine Lösung. Aber irgendjemand wird oder muss in diesem Motoren-Poker sein Gesicht verlieren.

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