Theater um Monza
Ecclestone macht Fans Hoffnung

Wenn es nach GP-Promoter Ecclestone geht, sollen vermehrt finanzkräftige Standorte den traditionellen bevorzugt werden.
Publiziert: 23.03.2016 um 21:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:55 Uhr
Ecclestone gibt Monza noch nicht auf.
Foto: AFP
Roger Benoit

Seit Jahren kämpft Monza mit Ex-GP-Pilot Ivan Capelli an der Spitze um das Traditionsrennen im Autodromo.

Der Klassiker gehört seit WM-Beginn 1950 wie Spa, Silverstone oder Monte Carlo regelmässig zum Programm. Aber GP-Promoter Bernie Ecclestone (85) macht mit der Nostalgie in Europa keine Millionen mehr.

Geld bei anderen holen

«Weil die Teams von mir immer mehr Geld fordern, müssen wir das in Ländern holen, die das Mehrfache dessen bezahlen, was die Veranstalter in Europa aufbringen können.» Und das sind nur einige Millionen oder fast gar nichts wie in Monaco!

GP-Neuling Aserbaidschan muss für den Baku-Strassenauftritt am 19. Juni über 40 Millionen Euro hinlegen.

Jetzt schreckt wieder einmal eine frisierte Meldung aus Italien auf: Bernie soll von Monza 25 Millionen Euro Antrittsgage verlangen. Nicht einmal die Hälfte dürfte stimmen. Angelo Damiani, Boss des Italo-Automobilklubs: «Es gibt keinen Spielraum mehr für Verhandlungen. Am 4. September ist in Monza Schluss!»

Ecclestone selbst dementiert die Gerüchte über ein Monza-Aus. Der Traditions-GP sei der letzte, den er fallen lassen würde, erklärt der Formel-1-Boss.

Die Schweizer Fans müssen um ihr «Heimrennen» keine Angst haben. Im Notfall springt Ferrari als heimlicher Retter ein!

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