Neues Rennen, alter Sieger

Verstappen gewinnt zweites Sprintrennen der Saison

Pascal Ruckstuhl und Roger Benoit

1. Max Verstappen (Red Bull-Honda)
2. Charles Leclerc (Ferrari)
3. Sergio Perez (Red Bull-Honda)

Das Rennen

Achtung, fertig – Safety Car! Fernando Alonso fährt in der ersten Kurve von der Seite her in Teamkollege Lance Stroll rein. Es kommt zur Kettenreaktion, von der auch Lando Norris betroffen ist. Für Stroll und McLaren-Pilot Norris ist das Rennen damit nach wenigen Sekunden schon vorbei. Und Alonso fällt auf Platz 18 zurück. Auch Lewis Hamilton ist in diese Szene involviert, kommt aber ohne Schaden davon. 

Was in der Folge passiert: nichts Spektakuläres! Verstappen (gestartet von der Pole) fährt zu seinem insgesamt neunten Sprint-Sieg, dem zweiten in dieser Saison (nach China) – obwohl er nach Runde 11 Probleme mit der Hinterachse seines Autos an die Box meldet. «Der Grip ist nicht gut – wie in der Sprint-Quali gestern!»

Am Ende reichts für den Holländer trotzdem. Mit dem Weltmeister klassieren sich Leclerc und Pérez auf dem Podest.

Spannender ists dafür dahinter: Der künftige Sauber-Pilot, Hülkenberg, holt für Haas als Siebter zwei Punkte und hat nun sechs auf dem Konto. Teamkollege Magnussen wird von der Rennleitung hingegen bestraft (+25 Sekunden), weil er mehrmals die Schikane abkürzt – so aber für Hülkenberg arbeitet.

Und Racing steht dank der sackstarken Leistung von Ricciardo (4., erstmals nach 2021 in Russland) nun bei 13 Zählern. Denn auch Tsunoda liefert ab, wird dank einer Strafe gegen Hamilton Achter. Der Brite fährt mit 10 km/h zu schnell durch die Boxengasse und erhält eine Durchfahrtsstrafe. Da er diese nicht absitzen kann, bekommt er 20 Sekunden aufgebrummt und rutscht von Rang 9 auf 16 ab.

Kick-Sauber

Zhou startet als 17., Bottas sogar von ganz hinten. Es hätte also ein Wunder gebraucht, damit die beiden Sauber in die Punkte fahren. Passiert nicht: Der Chinese Zhou arbeitet sich etwas noch vorne, beendet das Rennen als 11. aber ohne Punkte. Bottas ist noch weiter hinten: 14. Auf den ersten Blick nicht so schlecht, die Wahrheit lautet: Beide Piloten profitieren nur von den Ausfällen und Zeitstrafen der anderen Fahrer.

WM-Klassements

Hier gehts zur WM-Wertung der Fahrer.

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Das gab zu reden

Hamilton verzweifelte im Duell mit dem wilden Dänen Magnussen. Dieser war im Haas-Ferrari so gut drauf, dass er mit drei Zwischenfällen am Ende total 25 Sekunden Strafzeit kassierte und auf den 17. Platz zurückfiel. Der Däne grinste: «Alle drei Strafen waren gerecht, aber ich musste es tun, um Nico zu schützen!»

Wie in Jeddah spielte er mit seiner gnadenlosen Fahrweise den Puffer. Der Deutsche Nico Hülkenberg (36) wurde auf dem siebten Platz von Magnussen total abgeschirmt und holte so für Haas zwei WM-Punkte.

Das gab zu reden

Schon vor dem Start gibts die erste Kollision. Charles Leclerc befindet sich nach dem Öffnen der Boxengasse auf dem Weg aus seiner Box heraus, als Esteban Ocon sich ebenfalls auf den Weg macht. Die beiden kollidieren. Bei Leclerc geht nichts kaputt, aber Ocon benötigt schon vor dem Rennen einen neuen Frontflügel. Und aufgrund seiner Ungeschicktheit kassiert Ocon auch noch eine 10-Sekunden-Strafe.

So gehts weiter

Die Motoren bleiben warm. Ab 22 Uhr beginnt die Quali für den Grand-Prix vom Sonntag (um dieselbe Uhrzeit). Beides natürlich im Blick-Liveticker.