Formel 1 inside
Wer gewinnt den 1000. GP? – Ferrari noch nie Jubiläumssieger

Die Formel 1 feiert kommenden Sonntag in Shanghai den 1000. GP der Geschichte. Das gibt viel zu zelebrieren. Hier kommt das Formel 1 inside von BLICK-Experte Roger Benoit.
Publiziert: 07.04.2019 um 10:42 Uhr
|
Aktualisiert: 09.05.2019 um 15:30 Uhr
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Die Ferrari-Piloten Sebastian Vettel (l.) und Charles Leclerc beim GP Bahrain.
Foto: Getty Images
Roger Benoit

Die Formel 1 im Festfieber, auch wenn Shanghai nun wirklich nicht der beste Ort für den 1000. WM-Lauf im 70. Jahr des GP-Zirkus ist. Was überrascht: Weder Ferrari mit 234 Siegen in 972 Rennen noch der deutsche Rekordmann Schumi (50) mit 91 Erfolgen in 307 Einsätzen gewannen je einen Jubiläums-Lauf (siehe Kasten).

Ja, auch die WM-Rennen 250 in Watkins Glen 1974 (Sieger Carlos Reutemann auf Brabham) und die Nummer 750 in Shanghai 2005 (Fernando Alonso auf Renault) liefen ohne Feier für Ferrari oder Schumi ab.

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Trotzdem war der GP China eine Stätte des Jubels für die drei grossen Teams der Formel 1: 2006 war Shanghai der letzte GP-Ort, wo Michael Schumacher im Ferrari siegte! 2009 feierte dort Red Bull den ersten GP-Triumph (Vettel vor seinem Teamkollegen Webber). Und 2012 gelang in China Mercedes bei der Comeback-Ära nach 50 Jahren in Shanghai durch Nico Rosberg der erste Sieg.

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Ferrari steigt am Sonntag – wie bei Rennen 999 in Bahrain – als Favorit ins Jubiläum. Haben die Roten endlich das nötige Glück oder erbt wieder Mercedes die Lorbeeren? Die Deutschen konnten noch nie in eine Saison mit zwei Doppelsiegen starten. Das gelang zuletzt 1998 McLaren-Mercedes mit Mika Häkkinen und David Coulthard.

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Ein fehlender Zylinder nach einem Kurzschluss in der Steuereinheit des Einspritzsystems bremste den Monegassen Charles Leclerc (21) vor dem ersten und verdienten GP-Sieg. Teampartner Vettel weiss jetzt, dass er intern nichts mehr zu lachen hat. Bekommt er seine Balance-Probleme mit dem ausbrechenden Heck bald in den Griff? Vielleicht ist der Ferrari, so einige Experten, für ihn momentan einfach zu schnell – und Mercedes wundert sich über die fehlenden drei Zehntel auf jeder Geraden gegenüber den Italienern.

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Der Star nach Bahrain war der deutsche Formel-2-Neuling Mick Schumacher (20). Er lieferte bei Ferrari und Alfa-Sauber eine souveräne und fehlerfreie Testarbeit ab.  Aber noch ist es für ihn viel zu früh, in die Fusstapfen seines Vaters zu treten.

Die 10 Jubiläumssieger der Formel 1

100. Nürburgring 1961
Stirling Moss (Lotus)

200. Monaco 1971
Jackie Stewart (Tyrrell)

300. Kyalami 1978
Ronnie Peterson (Lotus)

400. Zeltweg 1984
Niki Lauda (McLaren)

500. Adelaide 1990
Nelson Piquet (Benetton)

600. Buenos Aires 1997
Jacques Villeneuve (Williams)

700. Interlagos 2003
Giancarlo Fisichella (Jordan)

800. Singapur 2008
Fernando Alonso (Renault)

900. Bahrain 2014
Lewis Hamilton (Mercedes)

1000. China 2019
Lewis Hamilton (Mercedes)

100. Nürburgring 1961
Stirling Moss (Lotus)

200. Monaco 1971
Jackie Stewart (Tyrrell)

300. Kyalami 1978
Ronnie Peterson (Lotus)

400. Zeltweg 1984
Niki Lauda (McLaren)

500. Adelaide 1990
Nelson Piquet (Benetton)

600. Buenos Aires 1997
Jacques Villeneuve (Williams)

700. Interlagos 2003
Giancarlo Fisichella (Jordan)

800. Singapur 2008
Fernando Alonso (Renault)

900. Bahrain 2014
Lewis Hamilton (Mercedes)

1000. China 2019
Lewis Hamilton (Mercedes)

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