Formel 1 inside
Nur Ferrari liess die Hosen runter!

Die Formel 1 hat in Barcelona eifrig getestet. BLICK-Benoit war natürlich wieder hautnah dabei. Willkommen beim Formel 1 inside.
Publiziert: 12.03.2017 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:39 Uhr
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Ferrari will in der neuen Saison angreifen.
Foto: imago/Agencia EFE
Roger Benoit

Zum dritten mal nach 2015 und 2016 heisst der Test-König von Barcelona nach acht Tagen wieder Kimi Räikkönen (37) im Ferrari! Glück hat ihm dies noch nicht gebracht. In allen 59 Hybrid-Rennen seit 2014 (51 Mercedes-Erfolge!) hat Ferrari nur dreimal gewonnen, aber immer mit Sebastian Vettel (29). Und jetzt? Ferrari verdient sich in der BLICK-Wertung den ersten Platz. Nicht nur wegen den beiden schnellsten Zeiten, sondern weil man die Fans nicht verarschte, das wahre Gesicht zeigte! Auch wenn Vettel bei seiner Top-Runde nach der letzten Kurve hörbar vom Gas stieg.
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Mercedes ist natürlich immer noch das Team, das es zu schlagen gilt. Die Silberpfeile drehten die meisten Runden, waren am zuverlässigsten – aber eben mit der «Handbremse» unterwegs. Bottas: «Wir wollten mal eine Quali-Zeit hinlegen, aber das Team hatte andere Pläne!» So wurden Laudas Worte vor dem letzten Gefecht ausgerechnet vom eigenen Team missachtet: «Jetzt blufft vor der WM keiner mehr!» Aber genau das tat Mercedes.
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Red Bull bleibt mit der Power von Renault ein Fragezeichen. Hier wurde nicht gepokert. Nein, hier hatte man an sechs Tagen einfach viele Probleme! Können Verstappen und Ricciardo das Königsduell Mercedes – Ferrari stören, wenn die seit 27 WM-Läufen sieglosen Italiener tatsächlich so stark sind? Oder rast Lewis Hamilton einfach allen davon?
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McLaren-Honda fliegt als klarer Testverlierer nach Australien. Was die Japaner im dritten Jahr abliefern, ist fast schon ein Witz: 6 Motoren in 8 Tagen. Star Fernando Alonso (35) hat Albträume. Die Gage von 30 Mio. Euro ist tatsächlich ein Schmerzensgeld.
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Bei Sauber wird es auch nach dem Neustart schwierig. Die Zuverlässigkeit muss die Hinwiler retten. Auch wenn man jeweils mit «viel Sprit» unterwegs war, die Zeiten (auch bei den Long Runs) waren zu langsam. Und neue Teile zeigten keine Wirkung. Der stets bescheidene Finn Rausing (61) vom milliardenschweren Tetra Pak-Clan und Förderer von Ericsson, war auch kurz bei den Tests. Nur seine schützende Hand lässt Sauber wieder atmen.

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Die schnellsten Test-Runden

1. Räikkönen (Ferrari) 1:18,634

2. Vettel (Ferrari) 1:19,024

3. Bottas (Mercedes) 1:19,310

Weiter:

18. Ericsson (Sauber) 1:21,670

20. Wehrlein (Sauber) 1:22,347

21. Giovinazzi (Sauber) 1:22,401

1. Räikkönen (Ferrari) 1:18,634

2. Vettel (Ferrari) 1:19,024

3. Bottas (Mercedes) 1:19,310

Weiter:

18. Ericsson (Sauber) 1:21,670

20. Wehrlein (Sauber) 1:22,347

21. Giovinazzi (Sauber) 1:22,401

BLICK-Wertung nach zweiter Test-Woche (mit gefahrenen Runden)

1. Ferrari  488 (2.)

    2. Mercedes  538 (1.)

    3. Red Bull-Tag Heuer  390 (3.)

    4. Williams-Mercedes  587 (9.)

    5. Toro Rosso-Renault  401 (7.)

    6. Force India-Mercedes 507 (5.)

    7. Haas-Ferrari  372 (4.)

    8. Renault  303 (6.)

    9. Sauber-Ferrari  438 (8.)

10. McLaren-Honda  217 (10.)

In Klammern Rang nach erster Test-Woche

1. Ferrari  488 (2.)

    2. Mercedes  538 (1.)

    3. Red Bull-Tag Heuer  390 (3.)

    4. Williams-Mercedes  587 (9.)

    5. Toro Rosso-Renault  401 (7.)

    6. Force India-Mercedes 507 (5.)

    7. Haas-Ferrari  372 (4.)

    8. Renault  303 (6.)

    9. Sauber-Ferrari  438 (8.)

10. McLaren-Honda  217 (10.)

In Klammern Rang nach erster Test-Woche

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