Die Formel 1 jettet jetzt nach Monte Carlo – mit tausend Sorgen. Die Verantwortlichen suchen verzweifelt nach Lösungen, den drohenden Totalabsturz zu verhindern. Dabei schauen die Topteams weiter nur für sich, lassen die wichtigen «Statisten» in der Luft hängen.
GP-Promotor Bernie Ecclestone (84), der die jetzige Situation mit dem Wirbel um die Hybrid-Motoren schon vor vier Jahren voraussagte, ist da machtlos und im Kampf um eine gerechtere Geldverteilung ein Gefangener seiner alten Verträge. «Wir renovieren dauernd ein altes Haus, statt es mal richtig abzureissen.»
So bleibt es beim ewigen Flickwerk: Eigene Reifenwahl ab 2016, dann 2017 das Comeback der gefährlichen Tankstopps und mehr Drehzahlen erlaubt, damit es lauter wird. Ob so die Fans zurückkommen?
Auf den fünf Podesten 2015 sah man nur die vier Fahrer von Mercedes und Ferrari. Das hatten wir zuletzt vor acht Jahren mit McLaren und Ferrari. Die Serie wurde am 10. Juni 2007 in Montreal beendet, als hinter Sieger Hamilton (McLaren-Mercedes) der BMW-Sauber von Heidfeld und der Williams-Toyota von Wurz die zwei andern Podestplätze holten!
Jetzt sorgt McLaren nur noch für Negativrekorde. Der 182-fache GP-Sieger blieb in den ersten fünf Rennen punktelos – so schlecht wie noch nie seit dem GP-Debüt 1966 in Monaco! Vier Rennen ohne Punkte (Forfait in Australien) gab es für Alonso zuletzt in seinem ersten Formel-1-Jahr 2001 bei Minardi.
Es gibt auch schöne News: Lotus-Mercedes-Pilot Romain Grosjean (26), der sich jetzt selbst als Schweizer bezeichnet, wurde am Samstag um 13.30 Uhr in Paris zum zweiten Mal Vater eines Sohnes. Simon ist wie die Mama wohlauf. Am 29. Juli 2013 hatte Romains französische Frau Marion Jollès (33) ihm den Stammhalter Sacha geschenkt.
Der nächste Formel-1-Papi ist in zwei Monaten Nico Rosberg (29). Der Spanien-Sieger hat übrigens noch nie zwei Rennen hintereinander gewonnen! 2015 kam er immer auf der Position ins Ziel, auf der er gestartet ist!