Formel 1 Inside
Ferrari & Mercedes störten den Urlaub

Für die meisten Formel-1-Teams ist der Winterurlaub vorbei. Im Motorenkrieg sorgen die beiden Topteams Mercedes und Ferrari für Schlagzeilen.
Publiziert: 24.01.2016 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:14 Uhr
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Zwei Männer und eine Frau im Schnee. Von links: Ex-Weltmeister Häkkinen, Susie Wolff und Vettel.
Foto: Instagram
Roger Benoit

Ab morgen wird es in Südfrankreich auf dem früheren Grand-Prix-Kurs von Le Castellet (den einst Bernie Ecclestone vor dem Ruin rettete und umbauen liess) erstmals 2016 laut. Drei Teams testen für Pirelli auf einer künstlich bewässerten Piste neue Regenreifen. Ferrari schickt Vettel und Räikkönen in die nasse Schlacht, Red Bull tritt mit Kvyat und Ricciardo an.

Nur McLaren lässt den belgischen Ersatzpiloten Vandoorne fahren. Natürlich alles mit alten Boliden, um keinen Wettbewerbsvorteil zu haben. Doch die neuen Boliden wären zudem noch gar nicht bereit. Jetzt gilt es für fast alle Teams zuerst einmal die sechs Crash-Tests am Auto zu bestehen. Das kann ein Team Millionen kosten.

Der Winterurlaub ist für die meisten Formel-1-Mitglieder vorbei. Der digitale Wahnsinn wurde von den GP-Stars auf Twitter, Facebook und Instagram mit Fotos voll ausgenutzt, um den Fans eine Freude zu machen. Am Meer, in der Wüste, in den Bergen oder eben daheim – alle Sujets erreichten Millionen von Nutzern.

Die friedliche Welt im Zirkus der Eitelkeiten und des Hasses täuschte. Hinter den Kulissen tobten in den letzten zwei Monaten harte Kämpfe, die weiter andauern. Bei Lotus (Maldonado oder Magnussen, wenn kein Ölgeld aus Venezuela fliesst) und bei Manor (Stevens, Rossi, Haryanto oder doch Mercedes-Liebling Wehrlein) werden noch drei Fahrer gesucht.

Im Motorenkrieg heissen die Sieger Mercedes und Ferrari. GP-Boss Ecclestone lief mit seinem geplanten Alternativmotor (billiger, lauter, schneller) voll gegen eine Mauer. Die beiden Topteams wollen keine unkontrollierbare Konkurrenz oder Regeländerungen.

Als Kompromiss bieten sie ihren Kunden ab 2017 die PS-Herzen für rund 12 statt 20 Mio. Euro im Jahr an. Das ist Ecclestone im Kampf um eine ausgeglichenere Formel 1 zu wenig. Sein Mitstreiter, FIA-Boss Todt, applaudierte dagegen für die Kostensenkung. Doch Mercedes/Ferrari werden ihren Kunden auch in Zukunft nie die aktuelle Version ihres Antriebstranges liefern!

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Superteam für Jörg

Kevin Jörg (20, Bild) hat einen tollen Vertrag auf dem Tisch: Werkspilot in der GP3-Serie bei Dams. Das Team lässt Jörg nach dessen Supertests in Abu Dhabi unter guten Bedingungen starten. Normal werden solche Cockpits nur für über eine halbe Millionen Franken angeboten. «Die Franzosen haben Vertrauen in mich und wollen mit mir Rennen gewinnen!»

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