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Ferrari ist reif für den Titel!

Ferrari hat Serien-Weltmeister Mercedes mit dem Auto eingeholt. Die Scuderia aus Maranello ist auch dank Vettel und Räikkönen wieder auf Titelkurs.
Publiziert: 15.07.2018 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:47 Uhr
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WM-Leader Sebastian Vettel mit der Flagge auf heisser Ferrari-Mission: Titel!
Foto: imago/HochZwei
Roger Benoit

Ferrari, früher das Haus der 1000 Lügen und Wahrheiten, ist nach zehn Jahren (2008 mit dem Team) wieder auf WM-Titelkurs. Ja, die Italiener sind auch dank Vettel und Räikkönen zu einer verschworenen Einheit geworden. Die letzten Rennen haben gezeigt, dass Ferrari Serien-Weltmeister Mercedes mit dem Motor und dem Auto zumindest eingeholt hat!

Klar, dass bei den Silberpfeilen die Panik ausgebrochen ist. Noch nie in der Hybrid-Ära hat man von den ersten zehn Rennen nur drei gewonnen. Und 2019 stehen Designchef Aldo Costa und Performance Direktor Mark Ellis nicht mehr zur Verfügung. Chef Toto Wolff gibt sich wie immer kämpferisch: «Ein wichtiger Moment für unser Team und eine grossartige Chance. Man kann erfolgreiche Strukturen nicht einfrieren!» Doch Aufsichtsrat Niki Lauda löst den Alarm aus: «Wir müssen schnell wieder die Nummer 1 werden!»

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Nach Mercedes (Hamilton mit Bottas) und Red Bull (Verstappen mit Ricciardo) kämpft man bei Ferrari weiter mit der Fahrerwahl: Räikkönen oder Leclerc? Für Alfa Sauber wäre der Weggang des hochgelobten Monegassen ein Schritt zurück. Und für den weltweit beliebten Finnen, dessen Frau Minttu auf Instagram nach Silverstone Hamilton zum Ballettkurs aufforderte, würde sich eine interessante Türe aufmachen, wenn der letzte Ferrari-Weltmeister von 2007 noch Lust hätte: Haas-Ferrari.

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Die Amerikaner mit Hilfe aus Maranello sind WM-Fünfter, haben aber vor allem wegen Dauerpechvogel Grosjean schon weit über 25 Punkte verschenkt! Haas-Ferrari ist eine gute Formel-1-Adresse, wie Force-India-Mercedes. Dort zeigt jetzt Milliardär Lawrence Stroll Interesse an einem Kauf. Denn bei Schlusslicht Williams-Mercedes geht es für seinen Sohn Lance nicht mehr weiter. TV-Kritiker Jacques Villeneuve (1997 letzter Williams-Champion) sagt es mit klaren Worten: «Das Team ist tot!» Oder vier WM-Punkte.

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Riesenjubel bei zwei früheren GP-Stars in Silverstone: Nelson Piquet feierte mit Sohn Pedro den GP3-Sieg vor Giuliano Alesi, dem Sohn von Ex-Sauber-Pilot Jean. Auf dem dritten Platz landete der Amerikaner Ryan Tveter, der rennfahrende Sohn von UPC-Chef Eric Tveter aus Meilen ZH.

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