Die Formel-1-Fahrer im Urlaub auf allen Kontinenten. Nur die Teams müssen nach einigen Feiertagen wieder ran. Mitte Februar gehts dann los. Zehn Auto-Präsentationen und am 18. Februar der Teststart in Barcelona. Der neue Renault (mit dem Supertransfer von Ricciardo) wird bereits am 12. Februar in Enstone (Gb) via Internet vorgestellt. Einen Tag später ist die Enthüllung des Racing Point-Mercedes der Höhepunkt der Motorshow in Toronto. Der kanadische Besitzer Lawrence Stroll will es so. Am 15. Februar kennen wir dann die neue Göttin von Vettel und Leclerc. Auch Ferrari bedient uns auf Online. Das Datum vom neuen Sauber ist noch ein Geheimnis. Chef Vasseur: «Aber es wird wohl in letzter Minute sein!»
Am Donnerstag erlebte der traurige «Fall Schumacher» seinen Höhepunkt: Die Sportwelt ehrte ihn zu seinem 50. Geburtstag. Am Abend ist dann sogar ein Helikopter von Ferrari in der Nähe der Schumi-Villa in Gland gelandet. Der beste Schachzug der leidgeprüften Familie: Die Eröffnung der gut gemachten Schumacher-App. Diese kletterte bei den Sport-Apps gleich auf Rang eins.
Das nächste Geburtstagskind kommt morgen: Schumis Rekordjäger Lewis Hamilton wird 34. Der fünffache Champion geniesst nach dem Finale und den Tests in Abu Dhabi die über elf Wochen ohne Lärm. Nicht zum ersten Mal tankte er jetzt die nötige Kraft auf dem heiligen Berg von Peru, dem 2430 Meter hohen Machu Picchu. Die Karibik (wo er herkommt, Grenada) und das Skiparadies von Colorado sind die anderen Erhol-Oasen des Briten. Lewis lacht: «Zum Glück fährt Kimi jetzt für Sauber. Sonst wäre ich ja bereits der älteste Fahrer im Feld. Schrecklich!» Ein Pensionist kehrt vielleicht zurück: Fernando Alonso (37) soll bei den Barcelona-Tests neben den beiden Team-Neulingen Carlos Sainz und Lando Norris den neuen McLaren-Renault testen! Der Spanier kann offenbar nicht loslassen.
Die Zahlen liegen auf dem Tisch. In England wurde nun bekannt, dass die zehn Teams (acht operieren von der Insel aus) in der abgelaufenen Formel-1-Saison total über 2,2 Milliarden Dollar ausgegeben haben. Mehr als die Hälfte davon haben Mercedes, Ferrari und Red Bull verpulvert! Sauber liegt mit rund 150 Millionen Dollar noch vor Haas, Racing Point (früher Force India) und Toro Rosso.
Budget-Obergrenze. Das ist in der Formel 1 seit fast drei Jahren ein ewiges Thema. Und die neue Regierung von Liberty ist zu schwach – trotz Drohungen –, endlich zu reagieren. Die Amis träumten einst von 150 Mio. pro Jahr.