Formel 1 inside
Der gestörte Sommer-Urlaub der Königsklasse

Die Formel 1 steckt noch zwei Wochen in der Sommer-Pause. Dennoch ist abseits der Strecke viel Gesprächsstoff. Hier kommt das Inside von F1-Experte Roger Benoit.
Publiziert: 12.08.2018 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:52 Uhr
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Fernando Alonso versucht sich in Spanien als Flyboarder.
Roger Benoit

Die Formel 1 im heissesten Sommer. Obwohl die Hälfte der 20 Fahrer für 2019 noch kein sicheres Cockpit hat, ruhen sich die Piloten auf der ganzen Welt aus – oder bleibt wie das Ferrari-Duo Vettel und Räikkönen meist in der Wahlheimat Schweiz.

Kimi stellt am nächsten Donnerstag in Helsinki dann seine autorisierte Biografie vor. Ferrari hat übrigens in den letzten drei Jahren zweimal in Spa (das nächste Rennen) und einmal sogar in Silverstone die Fahrer vorgestellt. Darf der 38jährige Finne bleiben?

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Die Pause sorgte auch für viel Aufregung. Niki Lauda (69) kämpfte in Wien um sein Leben. «Er muss sich gefühlt haben, als hätte ihn ein Panzer überrollt!» Seine sieben Ärzte, die hervorragend kommunizierten und dabei die Privatsphäre nie verletzten (die Schumis könnten daraus lernen), zeigten auch Humor.

Nun, 1976, drei Monate vor seinem Feuer-Drama auf dem Nürburgring, wurde Niki von einem Traktor überrollt. Trotz zwei gebrochenen Rippen startete er in Spanien – Platz zwei hinter James Hunt (McLaren).

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Der Schock-Transfer von Daniel Ricciardo (29) von Red Bull zum Noch-Motorenpartner Renault hat die Bullen offenbar nicht so überrascht. Chef Horner: «Daniel ist vor Max geflüchtet. Zudem glaubt er nicht an unsere Zukunft mit Honda. Da kann er sich gewaltig täuschen.» Aber viele fragen sich auch: Kann Verstappen nächste Saison im Red Bull-Honda wirklich gewinnen?

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44 | Lewis Hamilton (GBR) – Mercedes.
Foto: Lukas Gorys

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Milliardär Lawrence Stroll hat also mit finanzkräftigen Partnern Force India-Mercedes gerettet. Damit ist Sohn Lance (19) bald kein Williams-Fahrer mehr. Das britische Team um den nach aussen in Ruhestand getretenen Rollstuhl-General Frank Williams (76) ist dadurch nach 114 Siegen fast am Ende.

«Jetzt kann Williams einen weiteren Sargnagel einschlagen», höhnt der letzte Williams-Weltmeister von 1997, Jacques Villeneuve, in Kanada. Bei Williams hat der heutige TV-Mann seit seinen ständigen Attacken gegen Lance Stroll Hausverbot. Ob er 2019 bei Force India (das jetzt noch den Namen ändern muss) wieder ein gerngesehener Gast sein wird?

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Fernando Alonso (37) sorgt auch bei McLaren-Renault für das Chaos. Was macht der Spanier 2019? Red Bull-Chef Horner: «Über die tollen Qualitäten von Fernando müssen wir nicht diskutieren. Aber ein Topteam wird ihn nie mehr nehmen. Dafür sorgt er überall intern für zuviel Lärm – und ist sicher nicht pflegeleicht!»  McLaren, seit 2012 in Brasilien ohne Sieg, hat fünf Fahrer auf der Liste: Alonso (der dauernd von einer Pause redet), Vandoorne, Sainz, Ocon und Norris.

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