Morgen muss also Vettel für sein Baku-Blackout in Paris bei der FIA antreten. Es wird kein fröhlicher 30. Geburtstag für den Ferrari-Piloten werden. Im schlimmsten Fall droht das Sportgericht – und dann eine GP-Sperre. Diese würde er mit drei Strafpunkten in Zeltweg (total dann 12) sowieso bekommen. Erst eine Woche später werden ihm die zwei Punkte aus Silvesrtone abgezogen. Sechs Fahrer sind im Strafenkatalog (es zählt das Kalenderjahr) ohne Punkte: Ricciardo, Räikkönen, Ericsson, Alonso, Stroll und Bottas. Die bösesten Buben nach Vettel: Palmer und Sainz (je 7).
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Noch immer reibt man sich über den Baku-Zieleinlauf die Augen: Ricciardo vor Bottas, Stroll. Keinen der fünf Siege feierte der Australier von den ersten drei Startplätzen. Und fast unerkannt gab es noch einen Formel-1-Rekord. Neun der zehn Teams punkteten – nur Renault nicht. Und welche Teams brachten beide Autos ins Ziel? Neben Weltmeister Mercedes nur noch doie drei schwächsten Truppen: Haas, Sauber und McLaren!
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Bei Sauber dringen plötzlich Gerüchte über heftige Machtkämpfe in Hinwil nach draussen. Es ist sogar von Mobbing die Rede. Die Geldgeber und der neue Chef (wann wird Vasseur bestätigt?) täten gut daran, auch den Zwist zwischen den Clans von Ericsson und Wehrlein zu beenden. Vielleicht ist ja Frau Kaltenborn über den Abgang gar nicht so unglücklich!
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Max Verstappen (vier Ausfälle in acht Rennen) verliess Baku vor Rennende. Ohne Interviews. Das kostet ihn jetzt 25 000 Euro Strafe. «Sorry, aber ich war so genervt – und wenn ich jetzt das Resultat ansehe, wird mir fast schlecht.» Verstappen lag beim Ausfall an 4. Stelle hinter Hamilton (5.), Vettel (4.) und Pérez (Crash).