Formel 1 inside
Crash-Ricciardo: «Danke und sorry, Sergio»

In Baku steigt am Sonntag der Grosse Preis von Europa. Hier gehts zum Formel-1-Inside von BLICK-Experte Roger Benoit.
Publiziert: 19.06.2016 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:15 Uhr
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Perez im 3. Training: Rad weg – und das Getriebe wechseln.
Foto: Getty Images
Roger Benoit und Mike Hammer

Bei Sauber hat man endlich wieder einmal Grund zur Freude: Felipe Nasr (16.) reichte es dank einem Vorsprung von 0,12 Sekunden auf Haryanto (Manor) ins zweite Quali-Teil. Nun, wenn Button (19.) auf seiner gehassten Piste im McLaren-Honda nicht versagt hätte, wäre Nasr durchgeflogen. Ericsson («leider habe ich die Mauer touchiert») startet als 20. Hinter ihm nur noch beide Renault-Werkautos. Wie peinlich. Interessant, dass sich die Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn einige Zeit mit zwei arabischen Leuten unterhalten hat. Fliesst vom Golf plötzlich Geld?

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Ausgerechnet die beiden einzigen Crash-Opfer, die sich am gleichen Ort (Kurve 15) je das rechte Hinterrad abschlugen, spielten das Drama um die erste Startreihe. Dort wäre heute Sergio Pérez im Force India-Mercedes neben Rosberg gestartet. Doch ein wegen des Unfalls nötiger Getriebewechsel warf den Mexikaner auf Platz sieben zurück. Und wer hat geerbt: Daniel Ricciardo, der am Freitag im Red Bull die Crash-Show in Baku eröffnete: «Danke und sorry, Sergio», lachte der Australier.

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Stinksauer war GP-Junior Max Verstappen (18.) über seinen 9. Startplatz und noch mehr über den Finnen Valtteri Bottas (8.). Der Holländer: «Zuerst schickte er mich in den Notausgang, dann überholte er mich im Windschatten, obwohl er wusste, dass es nicht reicht. So machte er beide Runden kaputt!» Ein klares Handzeichen des Red Bull-Fahrers an den Williams-Kollegen sagt alles. Und Motorsportchef Helmut Marko wurde noch deutlicher: «Bottas hat Max die zweite Startreihe versaut. Er hat in seinem Leben noch nie ein Auto regulär überholt, ausser dank Mercedes-Power oder DRS.»

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Bottas war wohl Frustriert. Nach vier Trainingsminuten am Morgen fuhr der Kanada-Dritte in der Boxengasse über einen Kabelschacht – und saugte mit dem Williams ein Gitter ans Auto! Das Teil beschädigte das Chassis und flog dann knapp an zwei Streckenposten vorbei! «Ein Horror», schimpfte man bei Williams. Schon in der Nacht auf Samstag mussten Dutzende von Verankerungen (mit losen Schrauben!) neu geschweisst werden.

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