Sechs WM-Titel. Englands Premierminister «Brexit-Boris» Johnson und der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan fordern es öffentlich: Der sechsfache Champion soll von der Queen den Ritterschlag bekommen und künftig als Sir Lewis Hamilton (34) im Pass auftauchen! Der einzige farbige Weltmeister hatte im März 2009 bereits den Orden MBE (Member of the Britisch Empire) erhalten.
Schon drei Sirs in der Formel 1
Drei Formel-1-Legenden dürfen sich Sir nennen: Sir Jackie Stewart (80), der dreifache Champion und immer noch beste Botschafter des Rennsportes. Sir Frank Williams (77), der seit 33 Jahren als Tetraplegiker im Rollstuhl sitzt und und weiter sein Team verfolgt. Und Sir Stirling Moss (90), der es in sieben Jahren (1955 bis 1961)in Serie schaffte, viermal Vizeweltmeister und dreimal WM-Dritter zu werden. Der Brite: «Leider stand mir meist Fangio vor der Sonne!» Also der Fünffach-Champion aus Argentinien.
Schumi-Abend auf RTL
Am 13. November 1994 eroberte in Adelaide Michael Schumacher (50) seinen ersten von sieben WM-Titeln. RTL widmet dem 25-Jahre-Jubiläum mit mehreren Beiträgen ab 20.15 Uhr den Abend. 1994 war sicher das grösste Schummel-Jahr des Deutschen. Mit seinem damals schon defekten Benetton schoss Schumi in Australien Damon Hill im Williams ab, der mit einer kaputten Aufhängung an den Boxen aufgeben musste und die WM 91:92 verlor.
Damals geschummelt und gesperrt
1994 war das Jahr der Tragödien (Todesstürze von Ratzenberger und Senna), der Dramen (Wendlinger-Crash in Monte Carlo im Sauber und 19 Tage im Koma). Und Schumi? Er verlor in Spa den Sieg wegen eines illegalen Unterbodens. Weil der Deutsche in Silverstone die schwarzen Flaggen missachtete, wurde er für die zwei Rennen in Monza und Estoril gesperrt! Über den Gesundheitstzustand des 91-fachen GP-Siegers weiss man seit seinem Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 immer noch nichts! Die Familie und das Umfeld schweigen eisern.
Bottas-Kampfansage Richtung Hamilton
Die Formel 1, wie sie leibt und lebt. US-Besitzer Liberty verbot zwar einst die Grid Girls, liess aber beim Heim-GP in Austin die Cheerleaders offenherzig herumtanzen. Ferrari-Chef Binotto geriet sich wegen den Verstappen-Vorwürfen («Jetzt können sie nicht mehr betrügen») mit dessen Red Bull-Chef Horner in die Haare. Der cleverste Schachzug von Weltmeister Hamilton: Er nahm seinen «Feind» Verstappen zur Seite und beendete das verbale Scharmützel. Und US-Sieger Bottas machte bereits wieder eine Kampfansage: «2020 hat es Lewis nicht mehr so leicht!»