Formel 1 inside
Bottas: «Ich kämpfe wie um mein Leben»

Schon in vier Wochen startet die neue Saison der Königsklasse mit den ersten Testfahrten. Hier gehts zum Formel 1 inside.
Publiziert: 20.01.2019 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2019 um 11:51 Uhr
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Valtteri Bottas schaut sehr kritisch. Er muss kämpfen.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

In vier Wochen gehts los. Und bereits vor dem Formel-1-Teststart in Barcelona (zweimal vier Tage) werden von einigen Fahrern die ersten Kampfansagen gemacht. Bei Ferrari tönt die von Charles Leclerc (21) relativ einfach: «Ich habe nur ein Ziel, den WM-Titel!» Vettel ist also gewarnt.

Bei Red-Bull-Honda klingt es vom neuen Fahrer Pierre Gasly (22) so: «Ich bin nicht ins grosse Bullen-Team aufgestiegen, um dort die Nummer 2 zu spielen. Aber ich brauche sicher ein wenig Zeit, um konkurrenzfähig zu sein.» Verstappen wird sich keine Sorgen machen müssen.

Sponsoren-Deals von Bottas und Hülkenberg geplatzt

Bei Weltmeister Mercedes hat Chef Toto Wolff seinen Finnen Valtteri Bottas (29) richtig unter Druck gesetzt: «Valtteri muss im dritten Jahr endlich das Niveau von Hamilton erreichen!» Unmöglich, also kann Bottas schon mal damit rechnen, dass Ersatzfahrer Esteban Ocon 2019 stets bereit ist.

Doch der dreifache GP-Sieger will nicht untergehen: «Ich kämpfe wie um mein Leben. Ich fahre bei jedem Rennen, als wäre es mein letztes!» Der WM-Fünfte hat schlechte Karten (auch ohne eine unnötige Teamorder wie 2018 in Russland). Selbst Wihuri (Verpackungshersteller) hat den Sponsordeal nach 20 Jahren mit Bottas gekündigt. Grund: enttäuschende Resultate.

Nach 13 Jahren hat Renault-Pilot Nico Hülkenberg (31) übrigens seinen Vertrag mit Dekra (deutsche Prüfgesellschaft) verloren. Der gute WM-Siebte 2018 ist auch nach 156 Grossen Preisen immer noch ohne einen Podestplatz.

Rennen im Krankenwagen durch Mailand

Pirelli bleibt bis 2023 im GP-Zirkus. Seit 1996 ist der Italiener Mario Isola (48) beim Reifengiganten. Zuerst bei den Strassenautos, dann in der Rallye-WM und jetzt in der Formel 1. Doch Isola fährt seit fast 30 Jahren selbst «Rennen» – im Krankenwagen. Es geht jeweils quer durch Mailand.

«Ich habe seit Jahren eine richtige Leidenschaft für das Ehrenamt entwickelt. Neben mir sind noch 140 andere Leute mit einem normalen Job
unterwegs, um Leben zu retten. Als Fahrer des Krankenwagens hast du eine grosse Verantwortung, weil hinten die Ärzte und eben die verletzten Personen mit ihren Angehörigen sitzen. Vor allem bei den Ampeln kannst du nicht einfach über die Kreuzung brettern», sagt Isola, der selbst schon Kurse leitet.

Halbe Million Dollar als Minimum

Die Zahlen. Die Teams müssen auch 2019 an die FIA ein Startgeld für Verwaltungskosten u. a. abgeben. 546 131 Dollar müssen alle zahlen. Dazu kommen 5450 Dollar pro Punkt (Mercedes 6553).

Antrittsgebühren 2019 (in Mio. Dollar)

Mercedes: 4,84
Ferrari: 3,66
Red Bull: 2,83
Renault: 1,21
Haas: 1,05
McLaren: 0,88
Racing Point: 0,83
Sauber: 0,81
Toro Rosso: 0,73
Williams: 0,58

Mercedes: 4,84
Ferrari: 3,66
Red Bull: 2,83
Renault: 1,21
Haas: 1,05
McLaren: 0,88
Racing Point: 0,83
Sauber: 0,81
Toro Rosso: 0,73
Williams: 0,58

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