Am 25. Oktober 2015 holte Felipe Nasr in Austin mit Platz 9 die letzten zwei WM-Punkte für das Sauber-Team.
Am Sonntag muss man in China den sechsten Nuller in Serie verhindern. Es ist eine schwierige Aufgabe – und das Shanghai-Resultat vor einem Jahr nicht mehr relevant: 8. Nasr, 10. Ericsson.
Die Zeiten sind hart geworden im Zürcher Oberland. Man kommuniziert die seit Monaten prekäre Finanzlage offen. Chefin Monisha Kaltenborn (44) sucht einen Ausweg aus der Krise.
Die Formel 1 und die Fans sind gespannt, wollen das Schweizer Team nicht verlieren. Aber woher kommt die Hilfe? Tagelang geisterte das GP-Comeback von Alfa Romeo bei Sauber durch das Internet.
Aus Hinwil kam keine Reaktion. Man braucht jetzt Ruhe und dringend Resultate – und man darf vor allem keine falschen Schritte machen. Die 300 Arbeitsplätze sind eine grosse Last. Allein mit dem Windkanal (mehrheitlich von Audi benutzt) kann man die Formel-1-Sorgen nicht stemmen.
Was Felipe Nasr und Marcus Ericsson jetzt in China mit der längsten Geraden im Zirkus brauchen, ist auch ein wenig Glück.
Ein Chaos-Rennen, und etwas Regen könnte auch helfen. Tempomässig ist die Ferrari-Power auf dieser Strecke für Sauber kein Nachteil.