Das Rennen
1. Carlos Sainz (Ferrari)
2. Lando Norris (McLaren)
3. Charles Leclerc (Ferrari)
Verstappen-Frust in Mexiko-Stadt! Die Rennleitung drückt dem WM-Leader in der Startphase gleich zweimal eine 10-Sekunden-Strafe auf. Der Holländer verliert im hitzigen Duell mit WM-Rivale Lando Norris die Nerven und drängt den McLaren-Briten zweimal unmittelbar nacheinander von der Strecke. «Der Typ ist gefährlich», motzt Norris über Funk.
Durch seinen 20-sekündigen Extra-Stillstand an den Boxen fällt der fünffache Mexiko-Sieger Verstappen bei seinem einzigen Stopp vom dritten auf den 15. Rang zurück. Letztlich wird der Red-Bull-Star Sechster – hinter dem Mercedes-Duo Lewis Hamilton und George Russell – und holt so acht Punkte. Norris überholt in der Schlussphase den Monegassen Charles Leclerc, der mit viel Glück und Können einen Abflug in die Mauern verhindern kann, und ergattert als Zweiter 18 Zähler. Verstappens Vorsprung reduziert sich vor den letzten sechs Rennen (2x Sprint, 4x GP) auf 47 Punkte.
Spannend ist auch der Kampf um den Konstrukteure-Titel. Denn Ferrari feiert den zweiten Sieg in Serie und liegt neu als Zweiter nur noch 29 Zähler hinter McLaren. Vor sieben Tagen in Austin (USA) gewann Leclerc vor Teamkollege Carlos Sainz, dieses Mal ist Sainz an der Reihe. Der Pole-Mann aus Spanien lässt sich nicht dadurch beirren, dass ihm Verstappen beim Start sogleich die Führung abluchst und im Hintergrund Yuki Tsunoda sowie Alexander Albon crashen. Sainz schnappt sich in der neunten von insgesamt 71 Runden Platz eins zurück und fährt in der Folge locker seinen vierten GP-Erfolg nach Hause.
Die Stimmen
Sainz: «Was für eine unheimliche Atmosphäre hier in Mexiko. Dieser Sieg war für mich, denn ich wollte noch einmal ganz oben stehen, bevor ich das Team verlassen muss. Jetzt kommen noch vier Grands Prix – und auch die will ich geniessen. Denn ich bin da vorn der Einzige, der nicht unter Druck steht!»
Norris: «Ein 2. Platz nach einem harten Rennen ist nicht schlecht. In den ersten Runden versuchte ich nur im Rennen zu bleiben. Die zwei 10-Sekunden-Strafen gegen Max haben mich nicht überrascht.»
Leclerc: «Jetzt sind wir endlich auf dem Niveau, das wir schon zu Saisonbeginn angestrebt haben. Jetzt sind wir heiss!»
Valtteri Bottas: «Ich glaube, wir haben heute das Maximum aus unserer Leistung herausgeholt, auch wenn das Endergebnis nicht so stark war, wie ich gehofft hatte. Unser Tempo lag auf der Höhe einiger unserer engsten Konkurrenten, was uns für die nächsten Runden zuversichtlich stimmt. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Upgrade konzentrieren, das hoffentlich bald eintrifft.»
Guanyu Zhou: «Unser Rennen heute war eine ziemliche Herausforderung. Schon früh überhitzten die Bremsen. Das ist definitiv etwas, dem wir auf den Grund gehen müssen, um die Ursache des Problems zu verstehen. Trotz allem blieben wir konkurrenzfähig. Das war vor ein paar Rennen noch nicht möglich und ist darum ermutigend.»
Alessandro Alunni Bravi (Teamvertreter): «Wir haben uns leicht verbessert, was die Pace angeht, und wir sahen heute besser aus, auch wenn das Rennen, wenn man nur die Positionen betrachtet, ähnlich verlief wie die vorherigen. Wir haben diesen Schritt nach vorne auf der Strecke gesehen, denn wir waren viel näher an unseren Konkurrenten dran. Neben der Verbesserung der Pace waren wir auch mit den Boxenstopps zufrieden, denn beide waren gut. Wir brauchen die nächsten Upgrades, die das Team in Hinwil unermüdlich produziert, um die zusätzliche Pace zu finden, die wir brauchen, um einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können.»
Valtteri Bottas: «Ich glaube, wir haben heute das Maximum aus unserer Leistung herausgeholt, auch wenn das Endergebnis nicht so stark war, wie ich gehofft hatte. Unser Tempo lag auf der Höhe einiger unserer engsten Konkurrenten, was uns für die nächsten Runden zuversichtlich stimmt. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Upgrade konzentrieren, das hoffentlich bald eintrifft.»
Guanyu Zhou: «Unser Rennen heute war eine ziemliche Herausforderung. Schon früh überhitzten die Bremsen. Das ist definitiv etwas, dem wir auf den Grund gehen müssen, um die Ursache des Problems zu verstehen. Trotz allem blieben wir konkurrenzfähig. Das war vor ein paar Rennen noch nicht möglich und ist darum ermutigend.»
Alessandro Alunni Bravi (Teamvertreter): «Wir haben uns leicht verbessert, was die Pace angeht, und wir sahen heute besser aus, auch wenn das Rennen, wenn man nur die Positionen betrachtet, ähnlich verlief wie die vorherigen. Wir haben diesen Schritt nach vorne auf der Strecke gesehen, denn wir waren viel näher an unseren Konkurrenten dran. Neben der Verbesserung der Pace waren wir auch mit den Boxenstopps zufrieden, denn beide waren gut. Wir brauchen die nächsten Upgrades, die das Team in Hinwil unermüdlich produziert, um die zusätzliche Pace zu finden, die wir brauchen, um einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können.»
Audi-Sauber
14. Valtteri Bottas
15. Guanyu Zhou
Auch bei drei Ausfällen (Tsunoda, Albon, Alonso) sind die Top 10 für die beiden Hinwiler Piloten unerreichbar. Nico Hülkenberg, der künftige Audi-Sauber-Fahrer, überzeugt als Neunter. Und ist damit nur der zweitbeste Haas-Pilot: Kevin Magnussen beendet den GP als Siebter.
Das gab zu reden I
Zum 400. Mal ist Fernando Alonso (Aston Martin) an einem GP-Wochenende mit dabei. Wegen dieser Rekord-Marke überreicht ihm CEO Stefano Domenicali vor dem Rennen auch ein Geschenk. Dreimal ging der 43-jährige Spanier allerdings nach dem absolvierten Qualifying dann jedoch nicht an den Start: 2001 in Belgien, 2005 in den USA und 2017 in Russland. Darum ist der Wettkampf in Mexiko-Stadt gleichbedeutend mit Alonsos 397. GP-Einsatz. Dieser endet für ihn nach 15 Runden, weil ein Problem mit der Bremskühlung aufgetaucht ist.
Das gab zu reden II
Wenns nicht läuft, dann läufts halt einfach nicht. Sergio Pérez, der gefeierte Lokalmatador, leistet sich nach dem missratenen Qualifying (18.) auch noch einen Bock beim Start. Bevor die Lichter ausgehen, parkiert er seinen Red Bull zu weit vorne ausserhalb der erlaubten Zone. Die Rennleitung kennt da keine Gnade: 5-Sekunden-Strafe. Während des Grand Prix beschädigt sich Pérez im Duell mit Liam Lawson auch noch sein Auto. Ein total verkorkstes Rennen endet für den 34-Jährigen ausserhalb der Punkte auf Platz 17.
So gehts weiter
Der GP-Tross zieht direkt weiter nach Brasilien, wo in São Paulo der fünfte Sprint (2. November) und der 21. WM-Lauf (3. November) der Saison anstehen.