Qualifying
Nach Ferrari-Rot im Sprintrennen ist wenige Stunden später Papaya Trumpf in China. Der 23-jährige Oscar Piastri schnappt sich in seinem 48. Grand Prix erstmals in seiner Karriere (und nach siebenmal Startplatz zwei) die Pole. Und zunächst sieht es so aus, als würde Lando Norris, der Teamkollege des jungen Australiers, die Frontreihe komplettieren. Allerdings macht George Russell im Mercedes dem McLaren-Duo im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung und schiebt sich noch auf Rang zwei. Bei Ferrari, wo man dank Lewis Hamilton kurz zuvor den ersten Sprintsieg überhaupt eingefahren hatte, muss man sich fürs Rennen mit der dritten Startreihe begnügen.
Die eigentliche Geschichte der Quali schreiben aber die beiden Fahrer von Racing Bulls. Yuki Tsunoda und der F1-Neuling Isack Hadjar fahren beide zwischenzeitlich Top-Runden und rasen so scheinbar locker ins Q3. Und auch dort mischen sie bis zum Schluss um die Ränge ganz vorne mit. Eine besondere Genugtuung dürfte das für Hadjar sein. Beim Saisonauftakt in Melbourne war der Franzose noch in der Aufwärmrunde ausgeschieden und machte sich danach unter Tränen auf den Weg zurück an die Box. Nun folgt also sogleich der Exploit. Nur ein kleiner Wermutstropfen: Nach der Quali setzt es noch eine Busse für Racing Bulls. Wegen «Unsafe Release» von Hadjar muss das Team 5000 Euro (umgerechnet ca. 4829.- Franken) blechen. Es hat Hadjar in der Box zu früh losgeschickt, wodurch er danach Verstappen in die Quere gekommen ist.
Von so einem Coup weit entfernt ist hingegen Liam Lawson. Der neue Red-Bull-Pilot an der Seite von Weltmeister Max Verstappen (startet von Platz vier aus) kann aus seinem guten Auto weiter rein gar nichts rausholen und startet als Letzter in das Rennen am Sonntag.
Startaufstellung
1. Reihe: Piastri – Russell
2. Reihe: Norris – Verstappen
3. Reihe: Hamilton – Leclerc
4. Reihe: Hadjar – Antonelli
5. Reihe: Tsunoda – Albon
6. Reihe: Ocon – Hülkenberg
7. Reihe: Alonso – Stroll
8. Reihe: Sainz – Gasly
9. Reihe: Bearman – Doohan
10. Reihe: Bortoleto – Lawson
Qualifikation, 1. Teil (18 Minuten)
1. Norris 1:30.983
2. Hadjar
3. Tsunoda
4. Russell
5. Verstappen
6. Albon
7. Leclerc
8. Piastri
9. Sainz
10. Antonelli
11. Hamilton
12. Alonso
13. Ocon
14. Hülkenberg
15. Stroll 1:31,923
-----------------------
16. Gasly 1:31,992
17. Bearman
18. Doohan
19. Bortoleto 1:32,141
20. Lawson 1:32,174
Qualifikation, 2. Teil (15 Minuten)
1. Norris 1:30,787
2. Verstappen
3. Piastri
4. Hadjar
5. Tsunoda
6. Russell
7. Leclerc
8. Hamilton
9. Antonelli
10. Albon 1:31,595
-------------------
11. Ocon 1:31,625
12. Hülkenberg
13. Alonso
14. Stroll
15. Sainz 1:31,840
Qualifikation, Pole-Kampf (12 Minuten)
1. Piastri 1:30,641
2. Russell 1:30,723
3. Norris
4. Verstappen
5. Hamilton
6. Leclerc
7. Hadjar
8. Antonelli
9. Tsunoda
10. Albon
Qualifikation, 1. Teil (18 Minuten)
1. Norris 1:30.983
2. Hadjar
3. Tsunoda
4. Russell
5. Verstappen
6. Albon
7. Leclerc
8. Piastri
9. Sainz
10. Antonelli
11. Hamilton
12. Alonso
13. Ocon
14. Hülkenberg
15. Stroll 1:31,923
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16. Gasly 1:31,992
17. Bearman
18. Doohan
19. Bortoleto 1:32,141
20. Lawson 1:32,174
Qualifikation, 2. Teil (15 Minuten)
1. Norris 1:30,787
2. Verstappen
3. Piastri
4. Hadjar
5. Tsunoda
6. Russell
7. Leclerc
8. Hamilton
9. Antonelli
10. Albon 1:31,595
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11. Ocon 1:31,625
12. Hülkenberg
13. Alonso
14. Stroll
15. Sainz 1:31,840
Qualifikation, Pole-Kampf (12 Minuten)
1. Piastri 1:30,641
2. Russell 1:30,723
3. Norris
4. Verstappen
5. Hamilton
6. Leclerc
7. Hadjar
8. Antonelli
9. Tsunoda
10. Albon
Kick-Sauber
Es ist ein hektischer Samstag für die Sauber-Crew. Weil in der letzten Runde des Sprintrennens gleich beide Autos von Alpine-Pilot Jack Doohan angerempelt werden, müssen die Mechaniker Extraschichten schieben vor der Quali. Zumindest Nico Hülkenberg dankt es mit guten Rundenzeiten. Während Gabriel Bortoleto mit dem zweitletzten Startplatz vorliebnehmen muss, schaffts der Deutsche ins Q2. Dort aber kann der Routinier nur Carlos Sainz im Williams und die beiden Aston Martin hinter sich lassen. So reichts aber immerhin für Startplatz zwölf.
Beat Zehnder, Team-Supervisor: «Es war ein anstrengender Tag – wie immer an einem Sprint-Samstag. Aber das Team hat insgesamt einen guten Job gemacht. Die Daten, die wir sowohl gestern als auch heute gesammelt haben, haben es uns ermöglicht, uns besser auf das Qualifying am Nachmittag vorzubereiten. Gabriel verpasste das Q2 vor allem, weil er in seiner Aufwärmrunde zu dicht an Lewis Hamilton dran war. Wir wissen, dass der Schlüssel zu einer guten Leistung die Reifenvorbereitung ist.»
Nico Hülkenberg: «Das war wahrscheinlich fast das Maximum, das wir heute erreichen konnten. Meine letzte Runde in Q2 war nicht perfekt. Die windigen Bedingungen verursachten einen kleinen Fehler im ersten Sektor, der mich wahrscheinlich die Chance auf Q3 kostete. Es war eine grossartige Teamleistung, nach einem schwierigen Sprint zurückzukommen und wir haben einige gute Änderungen vorgenommen, um das Auto zu verbessern.
Gabriel Bortoleto: «Mein erstes Sprint-Wochenende bot mir wichtige Lernmöglichkeiten. Im Vergleich zu den Konkurrenten hatten wir zu wenig Grip, was es schwierig machte, unsere Position zu halten. Dennoch macht es mir bisher Spass, auf dieser Strecke zu fahren. Das Qualifying war für mich allerdings sehr frustrierend: Ich bin auf der Outlap in den Verkehr geraten, was meinen letzten Versuch, zu pushen, gefährdet hat.»
Beat Zehnder, Team-Supervisor: «Es war ein anstrengender Tag – wie immer an einem Sprint-Samstag. Aber das Team hat insgesamt einen guten Job gemacht. Die Daten, die wir sowohl gestern als auch heute gesammelt haben, haben es uns ermöglicht, uns besser auf das Qualifying am Nachmittag vorzubereiten. Gabriel verpasste das Q2 vor allem, weil er in seiner Aufwärmrunde zu dicht an Lewis Hamilton dran war. Wir wissen, dass der Schlüssel zu einer guten Leistung die Reifenvorbereitung ist.»
Nico Hülkenberg: «Das war wahrscheinlich fast das Maximum, das wir heute erreichen konnten. Meine letzte Runde in Q2 war nicht perfekt. Die windigen Bedingungen verursachten einen kleinen Fehler im ersten Sektor, der mich wahrscheinlich die Chance auf Q3 kostete. Es war eine grossartige Teamleistung, nach einem schwierigen Sprint zurückzukommen und wir haben einige gute Änderungen vorgenommen, um das Auto zu verbessern.
Gabriel Bortoleto: «Mein erstes Sprint-Wochenende bot mir wichtige Lernmöglichkeiten. Im Vergleich zu den Konkurrenten hatten wir zu wenig Grip, was es schwierig machte, unsere Position zu halten. Dennoch macht es mir bisher Spass, auf dieser Strecke zu fahren. Das Qualifying war für mich allerdings sehr frustrierend: Ich bin auf der Outlap in den Verkehr geraten, was meinen letzten Versuch, zu pushen, gefährdet hat.»
So gehts weiter
Der GP von China startet am Sonntag um 8 Uhr (Schweizer Zeit). Dann zieht der Formel-1-Tross weiter, bleibt aber in Asien. Vom 4. bis 6. April steht das Rennwochenende im japanischen Suzuka an.