Flaggen auf Halbmast und Trauerflor
F1-Zirkus trauert um Marchionne (†66)

Der GP von Ungarn steht ganz im Zeichen des am Mittwoch verstorbenen Ferrari-Bosses Sergio Marchionne (†66).
Publiziert: 26.07.2018 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:56 Uhr
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Foto: Imago
Roger Benoit, Budapest
Fahnen auf Halbmast: Ferrari trauert um Chef Marchionne.
Foto: Lukas Gorys

Der Tod von Sergio Marchionne (†66) hat das Team aus Maranello gelähmt und tief getroffen. Bis Samstag müssen alle roten Mitarbeiter hier im Fahrerlager von Budapest schweigen!

Ja, der Weltverband hat Kimi Räikkönen (gestern) und Maurizio Arrivabene (heute) von ihrem Auftritt bei den offiziellen Pressekonferenzen sogar freigestellt. Was sollten sie in diesen schwierigen Tagen vor dem GP von Ungarn auch sagen?

Zwei Flaggen über den Motorhomes auf Halbmast, alle Teammitglieder, natürlich auch die Fahrer, mit Trauerflor und auf den Boliden werden ab Trainingsbeginn schwarze Streifen zu entdecken sein.

Aus der ganzen Welt gehen jetzt die Kondolenzbotschaften bei Fiat Chrysler und Ferrari ein. Formel-1-Boss Chase Carey sprach von einem «Verlust eines unschätzbaren Freundes» – auch FIA-Boss Jean Todt war «entsetzt über das schnelle Ende eines Freundes!»

Dazu muss man wissen, dass Marchionne bei allen Formel-1-Meetings mit diesen zwei Männern das Heu nie auf der gleichen Bühne hatte und meist als Poltergeist auftrat.

Was passierte eigentlich nach dem Tod von Firmengründer und Commendatore Enzo Ferrari (†90) am 14. August 1988 in der Formel 1?

Die Ferrari-Piloten Alboreto (r.) und Berger im Jahre 1988.
Foto: Twitter

Nun, zwei Wochen später fand in Spa der GP Belgien statt. Das ganze Team natürlich in Trauerflor. Berger und Alboreto stellten ihre roten Autos hinter McLaren (Senna, Prost) in die zweite Startreihe.

Doch beide Ferrari sahen das Ziel nicht. Berger nach einem Elektrikschaden und Alboreto nach einem Motorknaller. Genau das, was Enzo Ferrari von seinem Auto nie hören wollte!

In der Formel 1 geht vor dem zwölften WM-Lauf und der Sommerpause der ganz normale Wahnsinn weiter. Im Mittelpunkt zwei frühere Technische Direktoren von Sauber. James Key (46) haut von Toro Rosso-Honda frustriert zu McLaren-Renault ab. Und dort, wo kein Stein auf dem andern bleibt, wird Matt Morris (44) jetzt freigestellt.

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