Finne in Miami nur 17. – mit neuem Renningenieur
Bottas sauer: «Ich rede mit mehreren Teams»

Valtteri Bottas (34), im ersten und einzigen Miami-Training nur auf Position 17, ist seit dem dreijährigen Sauber-Audi-Deal mit Nico Hülkenberg (36) kein glücklicher Pilot mehr. Und jetzt muss der Finne noch mit einem neuen Renningenieur leben.
Publiziert: 03.05.2024 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2024 um 15:31 Uhr
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Valtteri Bottas zeigt sich in Miami sauer.
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Dieser Wechsel hat Bottas völlig überrascht. «Vor allem vor einem Sprint-Wochenende habe ich nicht damit gerechnet. Ich denke, das gehört zum Wiederaufbau des Teams. Einige Leute kommen, einige gehen. Und einige Entscheide liegen nicht in meiner Hand.»

Harte Wochen kommen

Man merkt es dem zehnfachen GP-Sieger deutlich an, dass er nicht mehr zufrieden ist, dass seine lockere Zeit in Hinwil (früher bei Mercedes unmöglich), nach drei Jahren zu Ende gehen könnte. «Ja, ich rede mit mehreren Teams. Der Fahrermarkt ist in vollem Gang. Und Nico als Deutscher macht ja durchaus Sinn!»

Da sein neuer Renningenieur Steve Petric von Ferrari kommt, würde es Sinn machen, wenn Carlos Sainz (29) vielleicht doch nach Hinwil kommt. Der Spanier wartet aber weiter auf Mercedes und Red Bull. Und Bottas? Wer sind die «mehreren Teams», mit denen er – ausser Audi-Sauber – in Kontakt steht? Alpine? Williams? Haas? Es wäre eine Überraschung.

Leclerc löst rote Flagge aus

Das einzige Training auf dem 5,4 km langen Miami-Kurs sah bei gut 30 Grad schnell das Red Bull-Duo Verstappen und Pérez sowie Hamilton im Mercedes vorne. Bis in der 10. Minute bereits die rote Flagge kam: Leclerc hatte sich im Ferrari mit einer zu heissen Kupplung gedreht – und stand mitten auf der Strecke.

Nach sechs Minuten ging es rund um das Hard Rock Stadium der Miami Dolphins (NFL) weiter. Da bei den Sprint-Weekends nicht mehr als 60 Minuten trainiert werden kann, muss man sich also sehr schnell auf die Sprint-Qualifikation am Samstagabend um 22.30 Uhr MEZ (SRF2 und Blick-Liveticker) vorbereiten.

Sauber-Duo wieder hinten

Nach einer halben Stunde lag Sainz im Ferrari vorne. Während Teamkollege Leclerc nach seinen drei Runden bereits Feierabend hatte. Und mitten im Transfer-Gewitter werden einige «gefährdete» Fahrer plötzlich um ein paar Zehntel schneller. Bei Sauber geht es kaum vorwärts: 15. Zhou, 17. Bottas. Da liegen mit Alonso und Leclerc noch zwei klar schnellere Fahrer dahinter.

100 Millionen für Verstappen?

Gleichzeitig war der zweifache Miami-Sieger Verstappen im Test-Modus mit Long Runs für den Rest der Veranstaltung unterwegs – Platz 19. Bis er in den letzten drei Minuten noch die Resultate umdrehte und den Tagessieg holte!

Der Holländer spielt nach dem Newey-Weggang bei Red Bull die entscheidende Rolle im Transfer-Beben. Mercedes soll, so die englischen Medien, das Angebot auf über 100 Millionen Euro pro Jahr erhöht haben.

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