Die Pole-Position ist hier am Äquator Gold wert. Bei acht von den elf Singapur-Rennen siegte der Fahrer vom besten Startplatz.
Massa und der Benzinschlauch
Die drei Ausnahmen: Massa bei der Premiere 2008 im Ferrari. Nachdem die ganze TV-Welt zuschaute, wie der Brasilianer bei einem Boxenstopp mit dem ganzen Benzinschlauch durch die Boxengasse davonfuhr...
2012 wurde Pole-Mann Hamilton (McLaren-Mercedes) von einem Getriebeschaden gestoppt.
2017 nützte Vettel die beste Startposition im Ferrari nur wenige Sekunden. Dann kam es zum Crash mit Teamkollege Räikkönen und Bulle Verstappen – alle drei aus.
Pérez-Crash – rote Flagge
Das letzte Training verlief fast ohne Zwischenfälle. Der Russe Kvyat beklagte im Toro Rosso-Honda wohl einen Motorschaden. Der Mexikaner Pérez schlug sich im Racing Point-Mercedes das rechte Hinterrad an der Mauer kaputt. Teile flogen weg – und dann kam nach einer halben Stunde endlich die rote Flagge!
Leclerc super – Hamilton Dreher
Nach sieben Minuten ging es wieder los. Noch immer lag Leclerc im Ferrari 0,7 Sekunden vor Hamilton. Der Monegasse war allerdings schon mit dem roten Gummi (weich) unterwegs, während der Brite seine Zeit mit den gelben Reifen (Medium) herausholte.
Dann liess sich Bottas den roten Gummi aufziehen – Bestzeit. Aber nur für drei Minuten. Dann schlug Leclerc erbarmungslos zu: 1:38,192. Da rollte endlich wieder Hamilton aus den Garagen. Das erste Mal mit den weichen Gummiwalzen. Und was tat der WM-Leader: Er drehte sich...
Ferrari mit Wundermotor?
Auch der nächste Versuch scheiterte, weil der Mercedes plötzlich im Verkehr steckenblieb. Beim letzten Angriff scheiterte Hamilton dann um 0,07 Sekunden am roten Helden und Sieger von Spa und Monza.
Seit den letzten beiden Rennen laufen einige Teams bei der FIA Sturm, glauben, dass die Roten mit einem Super-Power-Knopf sagenhafte 55 PS mehr aus der neues Motorenversion aus Maranello herauskitzeln können.
Hinwiler Auto im Finale?
Bei Alfa-Sauber zeigte einmal mehr der Finne Kimi Räikkönen (wird am 17. Oktober 40) eine ansprechende Leistung Platz 13. Oder 0,2 Sekunden vor Giovinazzi (16.). Das wird eine harte Aufgabe, ein Auto ins Top Ten-Finale zu bringen.
Russell von Ferrari gejagt
Den stärksten Eindruck hinterliess George Russell (21) von WM-Schlusslicht Williams-Mercedes. Der britische Silberpfeil-Diamant wird schon von Ferrari abgeworben. Sein 15. Platz ist eine Sensation.