Alle Träume der Ferrari-Fans lösten sich spätestens nach 15 von 51 Runden im königlichen Park von Monza auf. Der bald zum dritten Mal gekrönte Formel-1-Champion Max Verstappen (25) war als Reifenflüsterer wieder einmal gnadenlos unterwegs. Seine Bilanz nach 177 Rennen: 47 Siege, 28 Pole-Positionen, 91 Podestplätze – und eben nur 31 Ausfälle. Den letzten beklagte er im dritten Rennen 2022 in Melbourne aufgrund eines Benzinlecks.
Nach der Qualifikation (Sainz vor Verstappen und Leclerc) schien das bisher ungeschlagene Red-Bull-Honda-Team bei der 14. WM-Runde in Gefahr. Nicht für Bullen-Motorsportdirektor Helmut Marko: «Alle reden über die Taktik oder eine Strategie. Das brauchen wir alles nicht. Wir haben Max!» Im Ziel feierten die Bullen den sechsten Doppelsieg 2023 – und Ferrari musste sich mit den Plätzen drei und vier begnügen.
Ferrari-Gespann kämpfte auch untereinander
Dabei gaben sich Sainz und Leclerc rundenlang Saures, kämpften offenbar um die Vorherrschaft in Maranello. Am Ende sicherte sich der Spanier um 0,184 Sekunden den dritten Podestplatz vor dem enttäuschten Monegassen. «Unsere internen Duelle waren für die Reifen sicher nicht förderlich», gab Sainz offen zu. Und beide beklagten sich neben Bremsplatten auch über die unfeine Art des Teamkollegen. Da geht es um den 5. WM-Platz: Sainz 117 – Leclerc 111.
So lief es Alfa-Sauber
Spannung bietet auch das Senioren-Duell um die dritte WM-Position: Alonso 170 – Hamilton 164. Und ganz vorne grüsst zum Europa-Abschied Verstappen mit 145 Zählern Vorsprung auf Pérez. Nicht einmal ein Erdbeben reisst den Holländer in den letzten acht Rennen vom Thron.
Tsunoda bereits vor dem Monza-Start draussen
Die Formel 1 musste den GP von Italien vor knapp 100'000 Zuschauern um zwei Runden verkürzen und mit 23 Minuten Verspätung starten. Auf der Informationsrunde musste der Japaner Tsunoda seinen Alpha Tauri-Honda kurz vor der Parabolica auf die Wiese rollen lassen: Motorschaden!
Valtteri Bottas (10.): «Es ist schön, wieder in den Top Ten zu sein, denn das war eine Weile her, trotz all unserer harten Arbeit. Dieser Punkt ist für alle bei Alfa Romeo. Es ist zwar nur ein Punkt, aber er ist eine gute Belohnung für die Arbeit, die wir geleistet haben, um unser Wochenende umzukrempeln, und für die Unterstützung unseres Heimteams von den Tribünen. Von unserer Seite aus war es ein sauberes Rennen: Unser Tempo hat sich im Vergleich zum Qualifying leicht verbessert und wir haben unsere Strategie perfekt umgesetzt, was uns geholfen hat, uns von Problemen fernzuhalten.»
Guanyu Zhou (14.): «Ich bin froh, dass Valtteri einen Punkt aus diesem Rennen mit nach Hause gebracht hat. Ein Punkt, der uns hilft, die Lücke zu Haas-Ferrari zu schliessen. In Anbetracht der Ergebnisse von Freitag und Samstag haben wir einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Das ist ermutigend für die kommenden Rennen – vor allem, weil wir in Singapur weitere Upgrades bringen sollen. Ich glaube, dass es insgesamt ein sauberes Rennen von meiner Seite aus war; Valtteri und ich waren auf unterschiedlichen Reifenstrategien unterwegs, er startete auf harten Reifen und ich auf Medium, wobei ich mich auf die Alpines konzentrierte, in der Hoffnung, sie zu unterbieten. Was die reine Pace angeht, lagen wir immer noch hinter Williams-Mercedes. Aus diesem Grund wird es entscheidend sein, in Singapur einen Schritt nach vorne zu machen und weiter daran zu arbeiten, neue Punkte zu sammeln.»
Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi: «Vor dem Rennen haben wir gesagt, dass unser Ziel an diesem Sonntag ist, mindestens einen Punkt zu holen. Es ist sehr wichtig, dass wir das geschafft haben. Wir sind ein perfektes Rennen gefahren und haben unser Ziel erreicht. Das ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie schwierig der Freitag und der Samstag waren: Aber das Team hat sich zusammengerissen, und wir konnten das Blatt wenden, als es wirklich darauf ankam. Wir können uns über diesen Punkt freuen, aber wir dürfen die Kämpfe vom Freitag und Samstag nicht vergessen. Wir müssen analysieren, was schiefgelaufen ist, daraus lernen und uns ständig verbessern. Das beginnt schon in Singapur: Wir haben eine gute Renngeschwindigkeit gezeigt, und wenn wir unsere Qualifying-Positionen verbessern können, können wir bei jedem Grand Prix mitkämpfen. Wir werden nicht aufgeben, nicht vor der letzten Kurve des letzten Rennens, in unserem Bestreben, Punkte zu holen: Wir müssen härter arbeiten, denn unser Ziel bleibt Platz 7 in der Meisterschaft.»
Valtteri Bottas (10.): «Es ist schön, wieder in den Top Ten zu sein, denn das war eine Weile her, trotz all unserer harten Arbeit. Dieser Punkt ist für alle bei Alfa Romeo. Es ist zwar nur ein Punkt, aber er ist eine gute Belohnung für die Arbeit, die wir geleistet haben, um unser Wochenende umzukrempeln, und für die Unterstützung unseres Heimteams von den Tribünen. Von unserer Seite aus war es ein sauberes Rennen: Unser Tempo hat sich im Vergleich zum Qualifying leicht verbessert und wir haben unsere Strategie perfekt umgesetzt, was uns geholfen hat, uns von Problemen fernzuhalten.»
Guanyu Zhou (14.): «Ich bin froh, dass Valtteri einen Punkt aus diesem Rennen mit nach Hause gebracht hat. Ein Punkt, der uns hilft, die Lücke zu Haas-Ferrari zu schliessen. In Anbetracht der Ergebnisse von Freitag und Samstag haben wir einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Das ist ermutigend für die kommenden Rennen – vor allem, weil wir in Singapur weitere Upgrades bringen sollen. Ich glaube, dass es insgesamt ein sauberes Rennen von meiner Seite aus war; Valtteri und ich waren auf unterschiedlichen Reifenstrategien unterwegs, er startete auf harten Reifen und ich auf Medium, wobei ich mich auf die Alpines konzentrierte, in der Hoffnung, sie zu unterbieten. Was die reine Pace angeht, lagen wir immer noch hinter Williams-Mercedes. Aus diesem Grund wird es entscheidend sein, in Singapur einen Schritt nach vorne zu machen und weiter daran zu arbeiten, neue Punkte zu sammeln.»
Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi: «Vor dem Rennen haben wir gesagt, dass unser Ziel an diesem Sonntag ist, mindestens einen Punkt zu holen. Es ist sehr wichtig, dass wir das geschafft haben. Wir sind ein perfektes Rennen gefahren und haben unser Ziel erreicht. Das ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie schwierig der Freitag und der Samstag waren: Aber das Team hat sich zusammengerissen, und wir konnten das Blatt wenden, als es wirklich darauf ankam. Wir können uns über diesen Punkt freuen, aber wir dürfen die Kämpfe vom Freitag und Samstag nicht vergessen. Wir müssen analysieren, was schiefgelaufen ist, daraus lernen und uns ständig verbessern. Das beginnt schon in Singapur: Wir haben eine gute Renngeschwindigkeit gezeigt, und wenn wir unsere Qualifying-Positionen verbessern können, können wir bei jedem Grand Prix mitkämpfen. Wir werden nicht aufgeben, nicht vor der letzten Kurve des letzten Rennens, in unserem Bestreben, Punkte zu holen: Wir müssen härter arbeiten, denn unser Ziel bleibt Platz 7 in der Meisterschaft.»
Yuki Tsunoda, ein begnadeter Rennfahrer, leider mit grossen mentalen Problemen unterwegs, wird einfach sein Pech nicht los. Diesmal stand er mit seinem Teamkollegen, Ricciardo-Ersatzmann Lawson in der sechsten Startreihe. Der Neuseeländer verpasste in seinem zweiten Grand Prix als Elfter knapp die Punkte.
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