Ferrari siegt und siegt. Leider für Millionen der roten Fans nur bei den virtuellen Rennen. Zwei Wochen nach Melbourne liess sich Charles Leclerc (22) auch am Sonntagabend den Sieg in Shanghai nicht nehmen.
«Das ist nicht nur Spass. Das ist richtig harte Arbeit hinter dem Lenkrad. Da kommst du auch ohne Helm ins Schwitzen», hatte der Monegasse nach seinem Sieg in Australien verraten.
Zwei Fussball-Stars im virtuellen Boliden
Jetzt sah man während der 28 Runden-Show dauernd den Red Bull-Piloten Alex Albon vor seinem Arbeitsgerät eingeblendet. Voll konzentriert, aber im Ziel 2,5 Sekunden hinter Pole-Mann Leclerc.
Albon: «Charles war einfach zu stark, machte keinen Fehler.» Sein Teamkollege, das belgische Torhüter-Monster Courtois (Real Madrid), beendete den GP China auf dem 17. Platz – zwei Ränge hinter dem Lazio-Star Ciro Immobile.
Die Chancen auf einen Podestplatz vergab eSports-Neuling Carlos Sainz (McLaren) in der ersten Runde mit einem Crash.
Musste Giovinazzi aufs Klo?
Sieben GP-Piloten waren am Start. Norris gab nach der Qualifikation wegen technischen Problemen auf – wie Giovinazzi (Alfa-Sauber) fünf Runden vor Schluss an achter Stelle. Hatte er daheim technische Probleme oder musste er auf die Toilette?
Seinen dritten Startplatz konnte der Genfer Louis Delétraz (23) erneut nicht ausnutzen und wurde wie in Melbourne Siebter.
Crashes, Strafen, Reifenprobleme, Boxenstopps – es wirkte alles sehr echt. Aber natürlich hofft die Formel 1 weiter auf richtige Rennen.
Der nächste virtuelle GP soll dann Japan sein …
Die Resultate
1. Leclerc (Ferrari)
2. Albon (Red Bull)
3. Zhou (Renault)
4. Russell (Williams)
5. Vandoorne (Mercedes)
6. Gutierrez (Mercedes)
7. Delétraz (Haas)
Ferner:
14. Correa (Alfa-Sauber)
15. Immobile (Alpha Tauri)
17. Courtois (Red Bull)
18. Pulter (Golfer, Renault)