Triple für Rosberg
«Nico fährt wie ein kleiner Gott!»

Australien, Bahrain und gestern China – bereits der dritte GP-Knüller 2016 mit Crashes, Reifenplatzern und giftigen Duellen. Doch immer der gleiche Sieger: Nico Rosberg (30) auf Mercedes.
Publiziert: 18.04.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:35 Uhr
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Serientäter: Nico Rosberg rast von Sieg zu Sieg. Mit seinem Team jubelt er schon zum sechsten Mal in Folge.
Foto: Getty Images
Roger Benoit

Der zweifache Vizeweltmeister profitiert auch vom Pech der Startnummer 44. Hamilton: «Da freue ich mich vom letzten Startplatz auf eine Aufholjagd, und dann knallt es gleich mit Nasr. Leider ging dabei der Unterboden drauf!»

Der Brite, schon leicht genervt und verzweifelt, fightete sich trotz fünf Boxenstopps immer wieder nach vorne. Am Ende gabs Platz sieben und sechs WM-Punkte – jetzt liegt Lewis schon 39:75 zurück.

Laudas Seitenhieb an Lewis

Für Rosberg hängt nach dem saisonübergreifend sechsten Sieg in Serie (mit der Startnummer 6) der Himmel natürlich voller Geigen. Und dort oben sieht ihn auch Aufsichtsrat Niki Lauda (67): «Nico fährt wie ein kleiner Gott. Ohne den geringsten Fehler – und vor allem lässt er sich nicht ablenken!» Ein Seitenhieb an Hamilton, der langsam aus den Träumen der andern Welt aufwachen muss…

Lauda: «Sorry, aber dieses Rennen haben wir Hamilton kaputt gemacht mit dem Motorschaden am Samstag. Das darf nicht passieren. In Russland will ich wieder ein internes Duell sehen!»

Gar schnelle Siege forderte der knallharte Fiat-Präsident Sergio Marchionne (63) vor dem China-Start öffentlich am TV: «Die Uhr tickt, da müssen bald ein paar Siege kommen!»

Der Italo-Kanadier, der nur Pullover trägt, war nach dem Rennen etwas versöhnlicher: «Vettel und Räikkönen sind gut gefahren. Aber der Start war für alle Tifosi grausam. Es darf nicht sein, dass zwei Ferrari sich berühren. Der dritte Podestplatz 2016 ist jedoch der richtige Weg!» Vettel wurde Zweiter, Räikkönen Fünfter.

Red Bull wittert Morgenluft

Dazwischen kamen die beiden Red Bull von Kvyat (3.) und Ricciardo (4.) ins Ziel. Der TAG-Heuer-Motor (offiziell für Renault) läuft wie eine Rakete. Motorsportchef Helmut Marko: «Bald bekommen wir von den Franzosen die Updates mit 35 PS mehr. Und in Monaco lassen wir es mit dem sowieso besten Chassis krachen! Vielleicht wäre es schon in Shanghai passiert, wenn dem Ricciardo in Führung nicht der linke Hinterreifen explodiert wäre!»

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