Vor acht Jahren durfte Max Verstappen hier in Spanien erstmals in den Red Bull sitzen – weil der Russe Daniil Kvyat mitten in der Saison zu Toro Rosso degradiert wurde. Der Holländer bedankte sich für die Beförderung gleich mit dem Premierensieg.
2016 dank Mercedes-Crash
Damals musste sich Verstappen vor allem beim Mercedes-Duo Rosberg und Hamilton bedanken, das sich hasste und sich aus der ersten Reihe gleich mit einem Crash in der vierten Kurve eliminierte.
Vier Jahre später übernahm Verstappen mit Kelly Piquet auch die Freundin von Kvyat, mit dem sie schon ein Kind (Penelope) hatte.
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Der 61. GP-Sieg
Jetzt liebt Max die Tochter wie ein eigenes Kind – und er denkt bestimmt über eine mögliche Heirat nach.
Gestern feierte Verstappen in Barcelona bereits seinen 61. Sieg und liegt 69 Punkte vor Pole-Mann Lando Norris im McLaren-Mercedes. Der Brite entpuppt sich immer mehr zum einzigen ernsthaften Titelgegner 2024.
Norris lobt Verstappen
Doch Norris bleibt nach der knappen Niederlage mit 2,2 Sekunden auf dem Boden: «Max gewinnt Rennen, die eigentlich nicht ihm gehören. Das ist seine grösste Stärke – und dafür bewundere ich ihn. Und das sollten auch viele Fans tun. Respekt ist ein grosses Wort in diesem Sport.»
Auf dem dritten Platz landete der Mann, den viele schon abgeschrieben hatten: Sir Lewis Hamilton (39). Der siebenfache Weltmeister, 2025 bei Ferrari, hat seinen Kampfgeist nie verloren, auch wenn er jetzt 53 Rennen auf seinen 104. Triumph wartet.
Das lange Podest-Warten
Aber nach zwölf WM-Läufen, 238 Tagen und Mexiko 2023 (Zweiter hinter Verstappen) kehrte Hamilton jetzt endlich wieder aufs Podest zurück.
Vor zwei Wochen schnappte ihm Teamkollege Russell auf den letzten Metern noch den dritten Podiumsplatz weg.
Mercedes im Hoch – Ferrari im Tief
In Barcelona musste sich Russell als Vierter hinten anstellen. Hamilton: «Ein grosser Tag für mich, für meine ganze Arbeit, mit einem Team, das ich immer lieben werde. Ja, wir haben uns aus dem Tief hochgearbeitet. Wir sind wieder auf dem Weg zur Spitze. Das motiviert alle.»
Das merkt auch Ferrari, wo man nach dem Doppel-Nuller in Kanada diesmal mit den Plätzen fünf und sechs die Ziele erneut nicht erreicht hat.
So schmilzt der Vorsprung der Roten auf McLaren immer mehr – 237:270.
Die Magie von Briatore (74)
Von den fünf Teams am Tabellenende konnte in Barcelona nur Alpine mit dem neuen Berater und Scharfmacher Flavio Briatore (74) überzeugen: 9. Gasly, 10. Ocon.
Drei weitere wichtige WM-Punkte. Die Franzosen haben jetzt Haas-Ferrari mit 8:7 Zähler auf dem siebten Platz abgelöst. Ob Sauber da noch eingreifen kann?