Foto: Lukas Gorys

Fake News oder nicht?
Wirbel um Sponsoren-Ausstieg beim F1-Team Haas

Steigt Rich Energy wirklich als Sponsor bei Haas-Ferrari aus? Das Team bezeichnet die Ankündigung als «Fake News».
Publiziert: 11.07.2019 um 20:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2019 um 10:52 Uhr
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Was für ein Spiel spielt Rich-Energy-Boss William Storey?
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit und Mike Hammer

Die Alarmglocken hätten schon vor dem Vertrag läuten müssen. Der bärtige Rich-Energy-Boss William Storey trompetete: «Wir wollen Red Bull vom Markt verdrängen!»

Der GP-Zirkus lachte – und Haas-Ferrari, seit 2016 im grossen Geschäft, machte am Mittwoch vorerst ein langes Gesicht. Denn per Twitter beendete Rich Energy den Dreijahresvertrag: «Wir können die schlechten Leistungen nicht mehr akzeptieren. Unser Ziel war es, Red Bull zu schlagen – und dann liegen unsere Autos in Österreich hinter Williams. Auch die Formel-1-Politik passt nicht zu uns, behindert uns am Geschäftsleben! Wir wünschen dem Team alles Gute.»

Aufregung bei der Mannschaft von US-Werkzeugmaschinen-Milliardär Gene Haas (66) an der Spitze. Die Medien sprangen natürlich auf die Story auf – bis sich am Abend endlich Rich Energy meldete: Fake News aus dem eigenen Haus!

Wie peinlich. Der Dosen-Hersteller, der noch nie beweisen konnte, die 90 Millionen kolpotierten Büchsen fabriziert zu haben, will den internen «Verräter» so schnell wie möglich finden und ihn auch loswerden.

Hoffentlich stimmt jetzt das Statement von Rich Energy: «Wir glauben voll und ganz an das Haas-Team, an deren Leistungen und die Organisation als Ganzes und stehen voll hinter der Sponsoren-Vereinbarung!» Der WM-Fünfte 2018 mit tollen 93 Punkten soll zwischen 20 und 30 Millionen Dollar jährlich von Rich Energy bekommen – für den Teamnamen.

Viele zweifeln auch nach dieser unrühmlichen Posse vier Tage vor dem 10. WM-Lauf an der Glaub- und Kreditwürdigkeit der englischen Energie-Firma. «Da ist doch was faul!» So warnte man Teamchef Günter Steiner. «Macht euch keine Sorgen», sagte der Südtiroler vor wenigen Wochen. «Die haben bezahlt. Alles klar!»

Rich Energy hat kürzlich einen Rechtsstreit um das Logo verloren. Eine britische Velofirma klagte wegen der zu grossen Ähnlichkeit – und bekam Recht. Finanziell könnte sich Haas dank den Eigenmitteln stets über Wasser halten. Das Problem ist jetzt der vorletzte WM-Rang mit nur 16 Punkten. Magnussen und Grosjean sind, so Steiner, «wie wir ratlos, warum die Kiste am Samstag läuft und am Sonntag versagt.»

Silverstone: Hoffnung bei Alfa-Sauber

Selten wurde an einer PK der Formel 1 soviel gelacht wie am Donnerstag in Silverstone. Ricciardo zog Giovinazzi auf, weil sich dieser von Teamchef Vasseur in Spielberg einen Büschel Haare abschneiden liess (BLICK berichtete).  Alfa-Sauber startet am Freitag mit dem grössten Entwicklungspaket 2019. Teamchef Vasseur: «Alles hängt davon ab, ob du am Freitag die Reifen zum Arbeiten bringst. Dann läuft alles von alleine.» Pech für Supertalent Lando Norris (19). Der WM-Achte versenkte mit Johnny Herbert als Beifahrer einen privaten McLaren 720S bei einer Demo-Runde im Kiesbett. (R. B./M.H.)

Selten wurde an einer PK der Formel 1 soviel gelacht wie am Donnerstag in Silverstone. Ricciardo zog Giovinazzi auf, weil sich dieser von Teamchef Vasseur in Spielberg einen Büschel Haare abschneiden liess (BLICK berichtete).  Alfa-Sauber startet am Freitag mit dem grössten Entwicklungspaket 2019. Teamchef Vasseur: «Alles hängt davon ab, ob du am Freitag die Reifen zum Arbeiten bringst. Dann läuft alles von alleine.» Pech für Supertalent Lando Norris (19). Der WM-Achte versenkte mit Johnny Herbert als Beifahrer einen privaten McLaren 720S bei einer Demo-Runde im Kiesbett. (R. B./M.H.)

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Lustige Pressekonferenz am Donnerstag in Silverstone.
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