Jackie Stewart (83) war einer der grössten Rennfahrer der 60er-Jahre, von 1965 bis 1973 wurde er dreimal Weltmeister. Ausserdem pflegte er eine Freundschaft zu Queen Elizabeth II. (†96).
Es sei eine «ungewöhnliche Beziehung» gewesen, die beiden hätten unterschiedliche Interessen gehabt, wie Stewart nun gegenüber Medien sagt. «Sie mochte Autos oder Motorsport nicht wirklich, Pferde waren ihre grosse Leidenschaft und sie verbrachte gerne viel Zeit in ihren Ställen.» Doch trotzdem hatten die beiden ein gutes Verhältnis, sahen sich sehr oft.
Sie kannten sich durch Prinzessin Anne
Kennengelernt haben sich die beiden über die Tochter der Queen, Prinzessin Anne (72), die zu Stewarts erfolgreichster Zeit als Vielseitigkeitsreiterin aktiv war. Sie wurden von der «BBC» gleichzeitig als Sportpersönlichkeiten des Jahres ausgezeichnet und freundeten sich an.
Mit der Queen selbst kam Stewart, Mitglied des schottischen Schiessteams, das erste Mal bei einem Schiesswettbewerb in Windsor in Kontakt. Als Gastgeberin plauderte die Monarchin mit den Teilnehmern und verstand sich gut mit dem Rennfahrer. Darauf trafen sie sich regelmässig, eine enge Freundschaft entstand.
«Queen war eine sensationelle Frau»
«Die Königin war bodenständig, bei unseren Treffen war oft kein einziges Mitglied ihres Staffs dabei, sie hat den Tee selbst gemacht und selber abgewaschen», erzählt Stewart. Er schwärmt: «Ihre Majestät war die bemerkenswerteste Frau, die ich je getroffen habe, sie war eine sensationelle Person.»
2019 feierte Jackie Stewart mit einer grossen Party seinen 80. Geburtstag in London. Er schickte damals auch eine Einladung an die Queen, welche jedoch von ihrem Sekretariat ohne ihr Wissen abgelehnt wurde.
Der Rennfahrer wollte sich noch persönlich bei der Monarchin melden, meinte, es täte ihm leid, dass sie nicht an die Party kommen könne.
Die Königin antwortete darauf «Welche Party?» Als es ihr erklärt wurde, akzeptierte die damals 93-Jährige die Einladung sofort und war Ehrengast an Stewarts Geburtstagsparty.
Eine Anekdote, welche die lockere und bodenständige Art der Queen gut beschreiben würde, meint der Rennfahrer.
2019 feierte Jackie Stewart mit einer grossen Party seinen 80. Geburtstag in London. Er schickte damals auch eine Einladung an die Queen, welche jedoch von ihrem Sekretariat ohne ihr Wissen abgelehnt wurde.
Der Rennfahrer wollte sich noch persönlich bei der Monarchin melden, meinte, es täte ihm leid, dass sie nicht an die Party kommen könne.
Die Königin antwortete darauf «Welche Party?» Als es ihr erklärt wurde, akzeptierte die damals 93-Jährige die Einladung sofort und war Ehrengast an Stewarts Geburtstagsparty.
Eine Anekdote, welche die lockere und bodenständige Art der Queen gut beschreiben würde, meint der Rennfahrer.
Sie war fit bei letztem Treffen
Vor wenigen Wochen trafen sich die beiden in Windsor, laut Stewart hatte sie ein wenig Schwierigkeiten beim Gehen und benutzte einen Stock zur Unterstützung. Sie war allerdings immer noch sehr fit und machte einen stabilen Eindruck. Er habe nicht gedacht, dass dies das letzte Treffen sei.
«Lustigerweise wollte ich sie in ein paar Tagen in Balmoral besuchen, um ihr einen Film von meinem Sohn zu zeigen», sagt Stewart. Zu diesem Treffen wird es nun nicht mehr kommen. Von ihrem Tod erfuhr Stewart im TV. (bjl)